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Jeder zweite Deutsche liest nie in der Bibel

Foto: Thomas Schneider
Foto: Thomas Schneider
(AG WELT) Eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ (München) ergab, dass die Hälfte der Deutschen nie die Bibel aufschlage, ein Drittel eher selten. Jeder Sechste nehme die Bibel regelmäßig zur Hand und nur fünf Prozent studiere sie häufig.

Aber fast zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) würden der Umfrage zufolge an Gott glauben und 59 Prozent daran, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Fast jeder Zweite (48 Prozent) glaube an ein Leben nach dem Tod, aber nur 29 Prozent an das Jüngste Gericht.

Sogar bei den Anhängern der Partei „Die Linke“ gäbe es 39 Prozent Gottgläubige. Unter den Anhängern der CDU/CSU sollen es 74 Prozent, bei Bündnis 90/Die Grünen 61 Prozent, bei der SPD 58 Prozent und in der FDP 54 Prozent sein. Bei der Partei „Die Linke“ würde sogar jeder Zweite an ein Leben nach dem Tod glauben, unter den FDP-Anhängern glauben das nur 29 Prozent. Bei den Unionsleuten und bei den Grünen glaubten 51 Prozent, dass nach dem Tod nicht alles Aus ist.

Glaubt man den 1004 repräsentativ ausgewählten Deutschen, so wollen davon 46 Prozent zu Weihnachten einen Gottesdienst besuchen. Bei den über 65-jährigen seien es 52 Prozent. Bei den 30- bis 39-jährigen allerdings würden 62 Prozent der Kirche zu Weihnachten fernbleiben.

Nach dem Ergebnis der am 18. Dezember veröffentlichten Umfrage danken nur noch sechs Prozent der Deutschen Gott für das tägliche Essen. Nach dem Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie von 1965 waren es noch 29 Prozent.

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