(AG WELT) Unter der Rubrik „ESOTERIK“ beschäftigte sich kürzlich „WELT.de“ mit der Frage „Schmeckt bei Vollmond Gepflücktes wirklich besser?“
So holten Apfelbauern des Nachts ihre Erntehelfer, weil die sogenannten „Mond-Äpfel“ besser schmecken würden. Die „besonderen“ Äpfel seien so heiß begehrt, dass sie jedes Jahr von einer Supermarktkette aufgekauft würden.
„Mond-Fans“ seien von der „besonderen Kraft des Himmelskörpers“ überzeugt, weil er bei Ebbe und Flut große Wassermassen in Bewegung bringe. So werde kombiniert, dass der Mond auch auf Menschen, Tiere und Pflanzen eine besondere Wirkung haben könne.
Auch „Haare schneiden, Kartoffeln pflanzen, Operationen, Wein lesen oder Holz schlagen“ könne besser gelingen, wenn man sich nach den Mondphasen richte. Obwohl alles sehr umstritten sei, würden Menschen daran glauben, und „Mond-Schwärmer“ hätten eine Bedarfslücke geschlossen.
Ein Leser schreibt: „Schmeckt bei Vollmond Gepflücktes wirklich besser? Nö, aber dafür bezahlt man dann Mondpreise :-))“ In einem anderen Kommentar heißt es: „Wenn einem zu gut geht, dann kommen die Pseudo-Wissenschaften wieder.“ – Allein diese Kommentierungen zeigen, wie ernst die Macht des Vollmondes genommen wird.
Zahlreiche Bücher wollen einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und deren Einfluss auf das Leben herstellen. Bisher konnte aber eine solche Mutmaßung durch Studien nicht belegt werden. So ist auch die Behauptung, bei Vollmond gepflücktes Obst schmecke besser, wissenschaftlich nicht belegt.