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Warum Muslime den Ramadan feiern

Die Sultan-Ahmed-Moschee in İstanbul mit der traditionellen Ramadan-Beleuchtung - Foto: Cem Topçu
Die Sultan-Ahmed-Moschee in İstanbul mit der traditionellen Ramadan-Beleuchtung - Foto: Cem Topçu
(AG WELT) Seit Montag feiern muslimische Familien den Ramadan. Muslime glauben an die ferne Gottheit „Allah“ und an den „Propheten Mohammed“.

Gut einen Monat lang essen oder trinken gläubige Muslime von morgens bis abends nichts. Erst wenn die Sonne untergegangen ist, gibt es Speisen und Getränke. Im sogenannten Fastenmonat Ramadan gedenken Muslime besonders Allah, einer Gottheit, die niemals in die Welt gekommen ist. Sie beten und Fasten, fern von jeglicher Ablenkung. Kein Fernsehen, keine Musik, kein Geschlechtsverkehr. Schwangere, Stillende, Reisende, Kranke (2,184) und Kinder sind von der Fastenpflicht ausgenommen und müssen – mit Ausnahme der Kinder – die ihnen fehlenden Fastentage zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, oder aber einen Ersatz als Buße leisten.

Der Islam verbietet Muslimen, während des Fastenmonates Feste zu feiern. Warum halten sich Muslime an diese Ordnung? Weil ihr Prophet Mohammed in diesem Monat den Koran, das „Heilige Buch“ der Muslime, empfangen haben soll (Sure 2,185). Noch bis zum 29. August geht der Ramadan, das ist arabisch und bedeutet so viel wie „brennende Hitze“.

Das ungefähr 30tägige Fasten im Monat Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam und damit für alle Muslime verbindliche Glaubenspflicht. Diese Pflicht einzuhalten ist deshalb so wichtig, weil sie nach dem islamischen Glauben mit entscheidet über Heil und Unheil. Zugleich bleibt dieses Werk zum „Heilserwerb“ aber ungewiss bis zum Tag des Jüngsten Gerichts.

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