(AG WELT) Heute gab Martin Eck, Redakteur der „Mittelbadischen Presse“, „Hitradio Ohr“ ein Interview. Er hat Gitti Tack, die „Hexe von Diersheim“ getroffen.
Die Hexe habe vor etwa 25 Jahren ihre angebliche Fähigkeit entdeckt, mit dem Reich der Toten in Kontakt zu treten. Sie lege Karten und habe eine 14jährige Kontaktperson mit Namen Lydia im Totenreich. Diese Lydia führe ihre Hand. Sie diktiere ihr etwas, das sie dann als „Schreibmedium“ festhalte.
Die 61jährige Gitti Tack lebe zusammen mit sechs Katzen und einem Hund in einem kleinen Häuschen in Diersheim, wo sie ihre sogenannten Klienten empfange.
Wie Martin Eck von der Ortenau-Redaktion bestätigt, habe man während des Treffens einen Selbstversuch unternommen. Die Hexe hätte nach einer Person aus seinem Bekannten- und Verwandtenkreis gefragt. Ihre Antworten seien aber „eher allgemeingültig“ gewesen.
Auf die Frage, ob man diese Frau ernst nehmen könne, sagte Eck:
„Ich glaube Ernstnehmen ist immer so ein Problem. Entweder man glaubt an solche esoterischen Dinge oder man glaubt eben nicht daran.“
Wie in einem Beitrag auf „Baden Online“ nachzulesen ist, mache die Hexe ihr Hauptgeschäft nicht nur zu Hause. Seit Jahren lege sie bei einem Berliner TV-Sender die Karten und schaue in die Glaskugel. Jeder Anruf koste 50 Cent.
Der TV-Sender habe für Tack sogar eine Hotline nach Diersheim eingerichtet. Eine Call-Minute: 2 Euro und 99 Cent. Mehr als 10.000 Anrufe seien schon eingegangen. Zudem verkaufe sie Schmuckstücke und Einrichtungsgegenstände.
Ihre Kunden, Anrufer wie Käufer, kämen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Dabei seien Frauen und schwule Männer Haupteinnahmequelle.
Die Gefahren, die mit okkulten und esoterischen Praktiken verbunden sind, werden sowohl im Radio-Beitrag als auch im Onlinebericht ausgeblendet.
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