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Christen im westfälischen Hagen auf dem Rückzug

(AG WELT) Wie heute das Portal der WAZ Mediengruppe „Der Westen“ schreibt, befinden sich die Christen in der mehr als 189.000 Einwohner zählenden westfälischen Stadt Hagen „auf dem Rückzug“.

Neben den türkischen Moscheen in der Körnerstraße 77 und am Märkischen Ring 11a soll nun an der Körnerstraße 94 ein drittes und großes „islamisches Gotteshaus“ gebaut werden. Das Erscheinungsbild der Stadt werde damit immer mehr vom Islam geprägt.

Die islamisch-kurdische Gemeinde habe den ehemaligen Bunker („Schmidt im Bunker“) erworben und plane dort die Einrichtung einer Moschee samt Kulturräumen, Café und zwei Minaretten vor dem Gebäude. Dass einmal ein Muezzin zum Gebet aufrufe, halte der zuständige Bezirksbürgermeister „für unwahrscheinlich“. Die neue Moschee soll nach dem kurdischen Islamlehrer Seyx Mehmet Emin benannt werden. Schon jetzt erhielten muslimische Kinder im Bunker Religionsunterricht.

Wie die Nachrichtenagentur schreibt, sei der Bunker „auf höchst ungewöhnliche Weise in den Besitz der kurdischen Gemeinde gelangt“. Eine bereits beantragte Versteigerung sei abgesagt worden. Zur Befriedigung der Gläubiger soll ein sechsstelliger Geldbetrag geflossen sein, den die 300köpfige Gemeinde selbst aufgebracht habe. Ein User schreibt dazu:

„Eine Gemeinde, die mal gerade 300 Mitglieder hat, kann sich ein solches Millionenprojekt leisten? Da es sich wohl kaum um 300 Einkommensmillionäre handeln wird, darf die Frage nach der Herkunft des Geldes erlaubt sein.“

Die evangelische Lutherkirche soll, so das Nachrichtenportal, „bekanntlich aufgegeben werden“. Neben den bald drei Großmoscheen gebe es noch mehrere kleinere Moscheen in Hagen: in der Augustastraße, in der Werdestraße, in der der Fehrbelliner Straße, in der Eckeseyer Straße, am Mühlenwert, in der Minervastraße, in der der Oeger Straße und am Bodelschwingh­platz.

Die Stadt Hagen wird von einem CDU-Oberbürgermeister regiert. Neben den genannten Moscheen und einer Alt-Katholischen Pfarrgemeinde gibt es in Hagen nach Angaben von wikipedia vier Evangelische Freikirchen, 17 Evangelische Kirchengemeinden, 10 Gemeinden der Zeugen Jehovas, 18 Römisch-Katholische Pfarrgemeinden und eine Jüdische Gemeinde.

Auf dem Internetportal der Stadt Hagen ist zu lesen:

„Im 21. Jahrhundert stehen die Kirchtürme weiter als markante Zeichen für Glauben und Gemeinschaft… aller wichtigen Glaubensrichtungen, die in Hagen zu Hause sind. Der Bogen spannt sich… bis hin zu… islamischen Gemeinden.“

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