In einer am 16. Juli im Deutschlandfunk ausgestrahlten Sendung erklärte die Geschäftsführerin des Vereins, Sabine Riede, was unter „Esoterik“ zu verstehen ist. Sie sieht eine Unterteilung in drei Bereiche: 1. den „Bereich der Zukunftsvorhersagen“, 2. den Bereich „um die allgemeine Lebenshilfe oder Hilfe für psychische Probleme“ und 3. den „Bereich der Wunderheilung“, wo Heilung für körperliche Leiden erwartet werde.
Es könne passieren, so Riede, dass sich Menschen an eine Wunderheilerin wenden und für eine „geistige Heilung“ 15.000 EURO zahlen, wenn beispielsweise ein Tumor von der Schulmedizin nicht zu operieren sei. Der Kranke sterbe trotzdem und obendrein sei noch das Geld weg. Sie warnt auch vor einer Verharmlosung esoterischer Praktiken, wie beispielsweise dem Horoskop. „Jede Art von Wahrsagerei“ sei bedenklich. Wer ein persönliches Gespräch bei einer Wahrsagerin suche und daran glaube, für den könne jede Botschaft gefährlich sein, eine „selbsterfüllende Prophezeiung“ steuern und Ängste auslösen.
Den Glauben an „besondere Heilkräfte oder universelle Energiequellen“ finde man bei Verfahren wie „Reiki, Bachblüten, Homöopathie oder Kinesiologiedie“, die auf dem Esoterikmarkt angeboten werden. Dazu gehöre auch der „BrUNO-Gröning-Freundeskreis. Dieser verspreche, durch einen vom verstorbenen Sektengründer vermittelten „göttlichen Heilsstrom“, Menschen von Krankheiten zu heilen. Aus der Sehnsucht des Menschen nach Geborgenheit, Verbundenheit, Auserwähltsein entwickle sich dann zunehmend eine psychische Abhängigkeit.