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An Ostern entscheidet sich der Glaube

Thomas Schneider - Foto: Matthias Schmitt
Thomas Schneider - Foto: Matthias Schmitt
(AG WELT) Glaubt man einer aktuellen Forsa-Umfrage, dann haben 85 Prozent der Bürger im Osten Deutschlands wenig oder gar kein Interesse an „religiösen Themen“.
 
Wo sind die Ursachen dafür zu suchen, dass sich viele Menschen so wenig für Gott und für den Glauben an Jesus Christus interessieren?
 

Erstens: Viele Christen erkennen ihren Auftrag nicht. Würde man davon ausgehen, dass von den übrig gebliebenen 15 Prozent „religiös“ interessierten Menschen nur 10 Prozent an die Auferstehung von Jesus Christus glauben, müssten zu Ostern allein im Osten Deutschlands mehr als 245.000 bekennende Christen unterwegs sein, um den Menschen die wunderbare Rettungsbotschaft zu sagen. An Ostern entscheidet sich der Glaube!

Zweitens: Die Evangelische Kirche in Deutschland erkennt ihren Auftrag nicht. Denn würde sie ihn erkennen und sich mehr mit den Zahlen der „ungeretteten“ Menschen statt mit den Zahlen der „Kirchensteuerzahler“ beschäftigen, müsste sie unter Einberufung von Not-Synoden mindestens einhundert bis zweihundert Evangelisten pro Landeskirche in Vollzeit anstellen und alle nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aufgaben und Projekte für die nächsten zwanzig Jahre auf Eis legen. An Ostern entscheidet sich der Glaube!

Sowohl der einzelne Christ als auch die Kirche, die sich als Leib Christi auf dieser Erde versteht, versagt immer wieder Menschen die Botschaft vom ewigen Leben. Man glaubt, dass doch die Menschen selbst auf die Idee kommen müssten, unter Gottes Wort zu kommen. Gottes Wort selbst korrigiert diesen falschen Gedanken. Nachdem Jesus leibhaftig von den Toten auferstanden ist, beschreibt er in aller Klarheit seine Erwartung:

„Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ (Mk 16,14-16)

Das von Gott inspirierte Wort Gottes mahnt zur Buße und zur Umkehr. Noch ist Gnadenzeit. Doch es wird ein letztes Osterfest auf dieser Erde geben, das Christen feiern werden. Dann kommt Gottes Gericht. Also warten wir nicht länger darauf, dass die Leute in die Kirche kommen. Nutzen wir die Zeit, so vielen Menschen wie nur möglich die Freudenbotschaft zu bringen, die im festen Glauben an Jesus Christus von Schuld und Versagen befreit, Vergebung anbietet und ewiges Leben bei Gott bereithält. Denn an Ostern entscheidet sich der Glaube!

Ein frohes Auferstehungsfest wünscht Ihnen

Thomas Schneider

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