Quelle: ideaSpektrum Nr.17/2009 ideaSüdwest, Autor: Klaus-Peter Grasse
Nordwürttemberg: Endlich ein Machtwort des Prälaten
er hätte keine Einwände gegen das Pendeln in der Kirche. Dagegen war Wille, dem Kritiker früher Taktiererei vorwarfen, eindeutig: „Wenn jemand in der Kirche eine Wünschelrute rausholt, hat jeder Christ die Aufgabe, ihn aus der Kirche zu verweisen.“
Neuheidnischer Wallfahrtsort
Zum Hintergrund: Nach einer idea-Reportage im Sommer 2007 häuften sich Medienberichte, denen zufolge Wünschelrutengänger und Pendler die Kapelle und den Friedhof als neuheidnischen Wallfahrtsort aufsuchten. In Internetbeiträgen hieß es, der Standort der Kapelle habe schon den heidnischen Germanen als Heiligtum gegolten, weil sich dort drei Wasseradern kreuzten. Außerdem besitze der Brunnen unterhalb der Kirche Heilkräfte. Bei einer öffentlichen Veranstaltung bekannte eine Frau, die durch die Ulrichskapelle führte, dass sie bei der Kapelle positive Erfahrungen mit Wünschelruten gemacht habe. Dennoch hatte Wille bestritten, dass an der Kapelle esoterische Praktiken stattfänden.
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