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Wie bereits in die Vogtlandstadt Plauen, so hatte auch nach Annaberg-Buchholz der Unternehmer und Christ Gernot Kuhn (Plauen/Jößnitz) eingeladen, der in seiner Begrüßung auf Gottes Wort in Sprüche 14,34 verwies, wo es heißt: ‚Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.‘
Der Journalist Peter Hahne sagte am 8. Februar in der voll besetzten Festhalle in Annaberg-Buchholz: „Wenn der künftige Wunsch-Wirtschaftsminister von Friedrich Merz noch irgendwas halbwegs dazulernen will, dann geht das nur in Annaberg-Buchholz, wo vernünftige Leute sind und rechnen können“.
In den Saal mit mehr als 1.000 Besuchern fragte Hahne hinein „Was gibt uns Hoffnung?“ und zitierte den amerikanischen Erfinder und Unternehmer Henry Ford: „Zusammenkommen, ist ein Anfang. Zusammen bleiben, ist ein Fortschritt. Zusammen arbeiten, ist echter Erfolg.“
Es sei gut zusammenzukommen, so Hahne. Das erlebe er bei all den Veranstaltungen, zu denen er eingeladen wird. Nur die Presse habe das nicht begriffen, die nicht in der Lage sei, objektiv Zahlen zu nennen.
Weil die Freie Presse nach der Veranstaltung am 31. Januar in Plauen ihm unterstellt hat, er habe sich die Kollekte in die eigene Tasche gesteckt, mahnte Hahne mit deutlichen Worten: „Sie werden sich in Plauen wundern, was ich mit Ihnen machen werde! Ich lasse mir diese Lügen von der Freien Presse nicht gefallen! … Diese Ideologie, die wir hier haben, das will ich nicht mehr!“ Damit nahm er Bezug auf den bereits für den 28. September dieses Jahres geplanten großen Dankgottesdienst auf dem Plauener Altmarkt, auf dem mehrere Tausend Besucher Platz finden. Dort soll der Friedlichen Revolution von 1989 gedacht werden.
Während seiner Anreise habe Hahne den Evangeliumsrundfunk (ERF) gehört und sagte: „Dann begannen die Nachrichten mit geradezu einer Werbeansage für die Demonstrationen von ‚Omas gegen Rechts‘.“ Der ERF habe konkret darauf hingewiesen, „dass am Wochenende diese Demonstrationen stattfinden und dass sogar in München 75.000 erwartet werden“. Hahne weiter zum ERF: „Das ist das Radio, für das ich 50 Jahre gekämpft habe, damit dort das Evangelium verkündigt wird.“ Ihm mache man den Vorwurf, dass er in seinen Predigten politisch sei und fragt: „Und was machen die?“ Man solle sich diese Nachrichten vom ERF mal anhören. Hahne stellte klar: „Mit diesen Leuten will ich nichts mehr zu tun haben. Irgendwann reicht es. Irgendwo gibt es eine Grenze und die ist heute überschritten!“ Es seien „ernste Zeiten, die wir haben. Machen wir uns überhaupt nichts vor!“
„Unser Land“ – so Hahne mit Bezug auf den vom Veranstalter genannten Bibelvers aus Sprüche 14,34 – „entfernt sich immer weiter weg von dem, was das Grundgesetz vorgibt: ‚in Verantwortung vor Gott'“. Es gebe sogar Bischöfe, die sagten, ‚christliches Abendland‘ sei „etwas Ausgrenzendes“, wo doch gerade darin keiner zu kurz käme, weder geistig, noch sozial, noch bildungsmäßig. Man müsse sich überhaupt nicht darüber wundern, „…dass es heute so aussieht, wie es aussieht. Aber Gott lässt sich nicht spotten!“ Man merke es, „dass in unserem Land alles den Bach runtergeht“. Die ganze Welt lache über Deutschland.
Gerade Christen sollten, so der Referent, „wachsam sein und sagen: Wo haben wir die Verantwortung, die wir ganz konkret wahrnehmen können.“ Christen müssten „identifizierbar“ sein, ob im Beruf, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis oder in der Familie. Jeder, so auch er, müsse der Wahrheit verpflichtet sein. Er als Journalist bringe nur die Fakten, damit sich jeder eine Meinung bilden und die Konsequenzen daraus ziehen könne. Der Politiker Johannes Rau habe einmal zu ihm gesagt: „‚Das größte Dilemma ist, dass wir die Bibel nicht mehr kennen‘. – Würde die Bibel gelesen werden, müsse der Mensch auch keine Angst haben, dass er „bei dieser ganzen 5 vor 12 – Stimmung untergeht“.
Hahne nahm kein Blatt vor den Mund und sprach es frei aus, wie das deutsche Volk „in einer klammheimlichen Abstimmung in dem ganzen Wirrwarr der Migrationsdebatte der letzten Woche, im Schatten dieser ganzen Aufregung“ betrogen wurde. Man habe die CO2-und Emissionsgesetze so beschlossen, „dass der Benzinpreis demnächst exakt 38 Cent teurer wird. Und das ganze mit den Stimmen der CDU. Nur, damit Sie einmal Bescheid wissen, was in Deutschland läuft.“ Hahne weiter: „Wir leben in einer Parallelgesellschaft, wo Leute den Ton angeben im Journalismus und in der Politik, die in der Hauptstadt Berlin wohnen und davon ausgehen, dass im Erzgebirge eine U-Bahn fährt oder im Vogtland eine S-Bahn und alle Leute aufs Auto verzichten können.“ Wie „in alten Zeiten“ würden die Bürger für dumm verkauft und aus einer Hauptstadt regiert, wo man „überhaupt keine Ahnung“ habe, wie es auf dem Land aussehe. So fragte Hahne die Besucher: „Merken Sie überhaupt nicht, wie Sie abgehängt werden?“
Mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar sagte der Journalist, dass der Bürger frei wählen dürfe, er müsse aber auch zur Wahl hingehen. Immer mehr Bürger würden aufwachen und erkennen, was Theodor Heuss einmal gesagt habe: ‚Jeder Bürger halte Wache, denn der Staat ist seine Sache‘. – „Sie würden“, so Hahne, „für diesen Spruch heute eingesperrt“. Denn heute sei „ja alles rechts“. Es sei aber das Erbe nach der schrecklichen Dikatur des Dritten Reiches gewesen. Es sei des Volkes Sache, „nicht nur mal schnell ein Kreuzchen bei der Wahl zu machen“, sondern sich zu engagieren.
Brandmauern, so Hahne, seien „etwas für Idioten, die keine Argumente haben“. Wer Argumente habe, brauche keine Brandmauern. Jetzt merke man, „wie wir bei der CDU/CSU in Wahrheit dran sind“ mit der Kriegstreiberei und der Abschaltung der Atomkraftwerke. Das Hochschrauben der Energiepreise sei „ein Verbrechen an den Bürgern, die jetzt nicht mehr ein noch aus wissen“. Sie wüssten nicht mehr, wie sie ihre Miete und ihren Strom bezahlen sollen. Mittelstand, Gastronomie und Tourismus würden mehr und mehr pleite gehen, die Großindustrie wandere ab, „die Handwerker können nicht weg, aber werden von Bürokratie überbordet“. Es sei „unfassbar, was wir heute alles erleben“.
Er sei der festen Überzeugung und habe Hoffnung, dass die Jugend die kommende Bundestagswahl entscheiden werde und freue sich, dass es das Vogtland und das Erzgebirge gibt, wo 1989 die Friedliche Revolution begonnen habe und betonte: „Wir sind das Volk!“. Es gelte aber, „ein Volk“ zu sein, in dem niemand ausgegrenzt werde. Das würden viele nicht begreifen und sagen: „Hahne hetzt!“. „Ich möchte aber, dass wir alle zusammenhalten und habe überhaupt keine Berührungsängste zu irgendwem.“ Alles, was als Verschwörungstheorie gebrandmarkt worden sei, sei längst Realität. „Dass es so schrecklich sein würde, wie wir es heute 2025 erleben, hätte ich nicht für möglich gehalten.“ Alle Daten würden doch längst auf dem Tisch liegen.
Es gebe Hoffnung, weil schon damals Leute in Annaberg-Buchholz und den umliegenden Orten „nicht hinter der Gardine“ gesessen hätten, sondern mutig auf die Straße gegangen seien. Auch heute gebe es wieder Menschen, die nicht mehr flüstern. Das sei in den vergangenen drei, vier Jahren nicht denkbar gewesen. Heute hieße es wieder: Haltung und Gesicht zeigen und sich nicht verstecken. Die Menschen kämen zu Hahnes Veranstaltungen „doch nicht wegen meiner blauen Augen, sondern sie wollen Klartext, sie wollen Orientierung, sie wollen Fakten, sie wollen sich anregen lassen und sie wollen sich aufregen“.
‚Evangelist‘ sei für ihn „der schönste Ehrentitel“ den es geben würde, mit dem die Freie Presse den Bestsellerautor Hahne für Annaberg-Buchholz angekündigt hatte. „Ein Evangelist ist einer, der die gute Nachricht bringt. Und die gute Nachricht ist immer die Wahrheit.“ Das seien zwei Seiten derselben Medaille. Deshalb habe die Zeitung mit ihrer Veröffentlichung den Kern getroffen. Er komme als „Botschafter der Wahrheit“ und zwar im Sinne von Dietrich Boenhoeffer, der wie kein anderer das Elend des Dritten Reiches am eigenen Leib mitgemacht habe, „auch das Schweigen der Kirchen und das Schweigen der Frommen“. Mit die Hauptschuldigen am Aufstieg von Adolf Hitler seien „Pietisten, fromme Leute“ gewesen.
Hahne fragte seine Zuhörer: „Haben wir den Mut, den Geisterfahrern unserer Zeit ins Lenkrad zu greifen?“ Das sei für ihn die entscheidende Frage, an jeden Einzelnen und auch an sich selbst. Es sei an der Zeit, das Böse böse und das Gute gut zu nennen, die Wahrheit zu sagen – „und Wahrheit tut weh!“ Die größte Liebe sei, „den Menschen vor dem Abgrund zu bewahren, ihn festzuhalten, ihn zu stoppen, ihn auf seinem falschen Weg anzuhalten und zu sagen ‚Kehr um!'“ Jeder solle sich fragen, ob er diese Liebe zu den Menschen und zum deutschen Vaterland habe.
Im Kontext zum Untertitel des Vortragsthemas, ‚Die Qual der Wahl‘, sei er nur noch bereit, Leute zu wählen, „die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, die Lebenserfahrung haben und die mitten im Leben stehen. Andere nicht!“
Heute sei von der CDU, „inspiriert von der SPD“, zu hören: „Wir müssen unsere Kinder kriegstüchtig machen.“ Dazu Hahne: „Ich möchte nicht unsere Kinder kriegstüchtig machen. Ich möchte sie lesetüchtig, schreibtüchtig, rechentüchtig und lebenstüchtig machen!“ Lebenstüchtig heiße immer: friedenstüchtig.
Viele Menschen, besonders junge Menschen, hätten wieder den Mut zu sagen: „Lasst uns doch mit diesem ganzen idiotischen queeren und woken Quatsch in Ruhe! Wir wollen nicht bevormundet werden, wie wir heizen, wie viele Geschlechter es gibt, was wir essen müssen. Wir wollen endlich wieder Freiheit haben und Sicherheit auf den Straßen!“
Abschließend zitierte Hahne aus dem Lied ‚Großer Gott wir loben dich‘ die Strophe:
‚Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.‘
Ein großer Posaunenchor begleitete professionell die Nachmittagsveranstaltung in der Annaberger Festhalle und lud zum Abschluss die Besucher zum Mitsingen der Deutschen Nationalhymne ein. Mit stehenden Ovationen wurde der frühere ZDF-Moderator Hahne verabschiedet. Mehr als 100.000 Interessierte verfolgten die Live-Übertragung an ihren Geräten.
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Hier der komplette Vortrag von Peter Hahne: