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Wann platzt die Blase der Bischöfe?

von Thomas Schneider

Vielleicht gehen ja die links-grünen und woken evangelischen und katholischen Bischöfe Deutschlands mit einer im Januar gestarteten Initiative „Für alle. Mit Herz und Verstand“ vor der Bundestagswahl in die letzte Runde ihrer ominösen Kampagnen gegen Freiheit und Demokratie in unserem Land. Ist es ein letztes Aufbegehren der hohen Geistlichkeit?

Wollen die Volkskirchenhirten mit dem großspurigen Slogan ihre doch schon größtenteils verwahrlosten Herden nun komplett auseinander treiben? Man erzählt den braven Schafen etwas von saftigen Weiden und frischem Wasser, von „Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt in der Gesellschaft“, überlässt sie dann aber global agierenden raubgierigen Wölfen in ausgedorrten Niederungen.

Eine „breite ökumenische Initiative“ will „die Stimme der Kirchen nach außen hör- und sichtbar“ machen, heißt es auf der eigens dafür eingerichteten kirchensteuerfinanzierten Internetplattform. Nur gut, dass sie nicht „die Stimme Gottes“ geschrieben haben! Federführend ist die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens unter Bischof Tobias Bilz. Als Herausgeber zeichnet Kirchenamtspräsident Hans-Peter Vollbach verantwortlich.

Im Kirchen-Flugblatt „Inhaltliche Leitlinie zur Initiative der evangelischen und katholischen Kirche zur Bundestagswahl 2025“ heißt es u.a.: „Demokratie lebt dabei von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.“ Wer aber sind in den Augen der Initiatoren „Bürgerinnen und Bürger“? Nur jene, die der Agenda der Staatsführung und der global Mächtigen gehorsam sind? Oder auch Bürger, die mit Herz und Verstand Kritik an Ungerechtigkeit, Desinformation und Menschenverachtung üben?

So beheulen die geistlichen Märchenerzähler in der „Wir“-Form: „Leider erleben wir zunehmend, dass die Demokratie in unserem Land in Frage gestellt wird. Dem möchten wir etwas entgegensetzen und mit unserer Initiative das Bewusstsein für den Wert demokratischer Beteiligung stärken.“ Wer stellt denn die wahre Demokratie in unserer Gesellschaft „in Frage“? Und wer bestimmt, wie das „Bewusstsein“ eines Menschen zu definieren ist, um „den Wert demokratischer Beteiligung“ beurteilen zu können?

Wenn im Flugblatt steht „Gesellschaftlich stehen wir vor einer Zerreißprobe“, dann mag das insofern korrekt sein, weil Kirchen „menschenwürdige Migration gelingen“ lassen wollen, indem sie sich an der Einschleusung von illegalen Einwanderern beteiligen, ihnen Asyl gewähren und damit geltendes Recht beugen.

Die gesellschaftliche „Zerreißprobe“ haben doch Kirchen maßgeblich auch herbeigezaubert, indem sie unter dem Deckmantel der „Nächstenliebe“ der Homo- und Queer-Lobby ihre Türen – so weit wie Scheunentore – geöffnet haben und Irrlehrer einer gottlosen Ideologie auf ihre Kanzeln steigen ließen.

Wenn es in der Bibel heißt „Seid klug wie die Schlangen, ohne Falsch wie die Tauben“ und im Flugblatt der Kirchen gefragt wird „Welche Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung müssen wir ergreifen?“ heuchelt man doch den Menschen die Hucke voll. Die Kirchen sind doch längst auf den ideologischen Zug der Klimakleber und Wissenschaftsfälscher aufgesprungen, um gemeinsam mit diesen weltlichen Durcheinanderbringern dem Schöpfer das Zepter aus der Hand zu nehmen.

Ein Hammer ist die irrwitzige Forderung: „Kritische Debatten müssen geführt werden. Wir Kirchen möchten in Vorbereitung der Wahlen den Raum dafür zur Verfügung stellen und dazu ermutigen, ins Gespräch miteinander zu kommen und zu bleiben. Dabei sollten wir uns als Menschen mit Achtung und Anstand begegnen.“ Menschen, die in kirchlichen Institutionen, Werken und Verbänden eine andere Meinung vertreten als die, die man ihnen versucht aufzudrücken, werden gemobbt, mit disziplinarischen Maßnahmen überzogen und entlassen – zu Lasten der Familien, für die sie Sorge tragen. So manche Pfarrer oder Mitarbeiter der Diakonie stehen zeugnishaft für die Maulkorbstrategie dieser Vereine oder Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die Flugblattfloskel „Anstand und Achtung“ ist vor allem ein Schlag ins Gesicht aller, die sich mit Herz und Verstand gegen gezwungene Impfungen ausgesprochen haben und die für die Freiheit der öffentlichen Meinung eintreten.

Noch schlimmer wird es, wenn der Flugblatt-Leser mit diesem kirchlichen Bekenntnis konfrontiert wird: „Alle Menschen sind zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens und in aller Individualität mit derselben Würde ausgestattet. Sie ist universal und unantastbar. Hinter diese Grundüberzeugung dürfen wir nicht zurückfallen.“ Diese Aussage steht einer Zulassung und Duldung der Ermordnung von hundertausenden Kindern im Mutterleib diametral entgegen. Es ist das Werk Satans, alles Leben zu töten, was Gott hervorgebracht hat.

Noch leben die Bischöfe der Kirchen in ihrer Blase weltlicher Anbiederung und der Missachtung dessen, dass sie als Hirten ihren Herden in Verantwortung vor Gott nur Gutes tun sollen. Aber es kommt der Tag, da wird diese Blase entweder implodieren, weil man den treibenden Kräften der Glaubens- und Meinungsdiktatur zur Ausübung ihrer irreführenden Ideologie die finanziellen Mittel entzieht. Oder diese Blase, in der die hohen Geistlichen ihr Unwesen treiben, wird explodieren – weil Menschen, die wahre Freiheit und Demokratie wollen, nicht länger zuschauen, wie Gottes Wort verfälscht und für die Interessen von Machthabern missbraucht wird.

Alles in allem: Die Blase der Bischöfe, in der sie leben, wird platzen, spätestens vor dem großen Richter Jesus Christus am Ende der Zeiten. Der römisch-katholische Bischof Heinrich Timmerevers hat völlig Recht, wenn er als Vertreter der Kirchen gegenüber der Presse erklärt: „Es geht um mehr als nur um ein Kreuz auf dem Wahlzettel“!

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