von Klaus Hildenbrand
Wir leben in einer Zeit, in der in Deutschland (und überhaupt in Europa) der biblische Gott und sein Wort weitgehend abgelehnt werden. Stattdessen rücken andere Götter und Ideologien in den Mittelpunkt. Zum Beispiel buddhistische Praktiken wie Yoga, Transzendentale Meditation, Tai-Chi, Buddhafiguren in Gärten. Es wird behauptet, alle Religionen hätten sowieso denselben Gott. Wozu dann bibeltreues Christentum? Ist das nicht religiöser Fundamentalismus?
Dann gibt es seit über 100 Jahren den Sozialismus. Zuerst hat der nationale Sozialismus Deutschland in eine Katastrophe geführt. Dann hat der internationale Sozialismus in der DDR eine Diktatur errichtet. Jetzt sind wir beim Ökosozialismus mit einer geradezu religiös anmutenden Klimaideologie, die immer totalitärer und kostspieliger wird.
2010 hat der damalige Bundespräsident Wulff in seiner Antrittsrede die „bunte Republik“ gepriesen. Der Ökosozialismus hat sich inzwischen in einer unheiligen Allianz gepaart mit den Ideologien von Transgender, Gender Mainstreaming und einem Vielvölkerstaat. Vor allem die Vorstellung, dass es mehr als zwei Geschlechter gäbe, ist ein Generalangriff auf die Schöpfungsordnung Gottes.
Der Korridor der eigentlich im Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit wird in diesen Zeiten immer schmaler. Wer gegen die von Politik und Mainstream-Medien vorgegebenen Ideologien Position bezieht, riskiert gesellschaftliche Ächtung, möglicherweise sogar Verlust des Arbeitsplatzes bis hin zu juristischen Strafen. (1)
Selbstverständlich hat dies auch Auswirkungen auf bibeltreue Gemeinden. Was aus dem Wort Gottes dürfen wir noch ungestraft predigen und was nicht? Das ist eine Frage, die man im Deutschland nach Ende der Nazi-Herrschaft nur in der DDR ernsthaft stellen musste. In der alten Bundesrepublik und nach der Wiedervereinigung bis weit in die nuller Jahre hinein war dies kein Thema. Erst unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel und den nachfolgenden Regierungen merkten immer mehr Christen, dass die so lange gewohnte Meinungs- und Religionsfreiheit langsam aber sicher immer mehr eingeschränkt wird.
Nachdem Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesfamilienministerin Lisa Paus 2024 in einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärten, dass die Regierung künftig „Hass im Netz unter der Strafbarkeitsgrenze“ verfolgen würde, hätten neben Dissidenten auch bibeltreue Christen aufhorchen müssen. Es gibt keinen Straftatbestand „Hass im Netz“. Hier handelt es sich eindeutig um einen Propagandabegriff. Und wenn dann noch dazu gesagt wird, dass etwas juristisch verfolgt wird, was „unter der Strafbarkeitsgrenze“ liegt, dann wird damit nichts anderes ausgesagt, als dass der Staat es sich vorbehält, Personen juristisch zu verfolgen, die weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit begangen haben! (2)
Haben wir es uns als Christen in den vielen Jahrzehnten von echter Meinungs- und Religionsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland vielleicht zu leicht gemacht, indem wir den Bibelabschnitt aus Römer 13,1-7 sehr einseitig ausgelegt haben? In einem freien Land konnten wir dem Untertansein unter die Obrigkeit sehr leicht zustimmen. War ja kein Problem, alle Religionen, auch wir Christen, konnten unseren Glauben frei und ungehindert leben.
Hätten wir nicht spätestens bei den Corona-Maßnahmen, als der Staat eigentlich garantierte Grundrechte massiv eingeschränkt hat, hellhörig werden müssen und uns unter anderem mit Römer 13 wesentlich genauer beschäftigen sollen? Dort steht nämlich, dass Gott vom Staat erwartet, dass er das Gute belohnt und das Böse bestraft. Was gut und was böse ist, entscheidet dabei nicht der Staat, sondern Gott durch sein Wort. Wurden nicht allzu unkritisch Verbote des Staates befolgt, die gegen Gottes ausdrückliche Anordnung verstoßen haben (religiöse Versammlungsverbote; Singverbote; eingeschränkte Teilnahme an Gottesdiensten durch sogenannte G-Regeln; Sterben von alten Menschen in völliger Einsamkeit aufgrund von Besuchsverboten für die Angehörigen)? Ganz zu schweigen von der massiven Nötigung des Staates und der Medien sich einen unerforschten, angeblich nebenwirkungsfreien Impfstoff spritzen zu lassen, der Stammzelllinien abgetriebener Kinder enthält. (3)
Ungeimpfte wurden damals öffentlich stigmatisiert wie es das nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gegeben hatte. Es wurde eine regelrechte Pogromstimmung aufgebaut. (4)
Nachdem sich längst herausgestellt hat, dass bei der Begründung der Coronaverbote mit Lügen und Täuschungen gearbeitet wurde, zeichnet sich bei den dafür verantwortlichen Politikern und Parteien keinerlei ernste Bereitschaft für eine angemessene Aufarbeitung ab. (5)
Aber auch gläubige Christen, die während dieser unseligen Zeit gegen andere Glaubensgeschwister gekämpft und gehetzt haben, sind von Einsicht oder gar Buße offensichtlich meilenweit entfernt. Das lässt befürchten, dass in möglichen zukünftigen Exzessen erneut Spaltung und Hetze unter Christen zu erwarten ist.
Führende geistliche Leiter auf der ganzen Welt haben eine Erklärung verfasst, die den Titel trägt: „Frankfurter Erklärung Christlicher und Bürgerlicher Freiheiten“ – diese Erklärung, die in der „Corona-Zeit“ entstanden ist können wir nur zustimmen (Der Deutsche Text hier). Sie ist nach wie vor aktuell und bedeutsam. Auf der Englische Webseite, kann man noch unterschreiben.
Die Deutsche Gemeinde-Mission sieht es auch als Auftrag, über solche Thematiken aufzuklären, sowie einzelne Christen und auch ganze Gemeinden hierfür zu sensibilisieren und ihnen beratend zur Seite zu stehen. Deswegen führen wir seit 2021 auch Thementage durch, die zur Zurüstung, Stärkung, Ermutigung und auch zum Austausch dienen.
Die Vorträge der vergangenen Thementage findet Sie hier: Gemeinde-heute – Thementag / Rückblick, sie sind alle bestellbar auf MP3-CD oder USB-Stick und teilweise auch als Download. Des weiteren führen wir im Februar 2025 zum ersten Mal eine Gemeindeleiter Rüstzeit durch. Unsere aktuellen Veranstaltungen finden sie alle unter „Aktuelles“.
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Quellen:
(4) https://www.youtube.com/watch?v=VOMuS2WsvQ4&list=PLqlBfWsi4s0zXdcQ71e6cYOOl8PY1Yu1R
(5) https://journalistenwatch.com/2024/07/24/nach-der-rki-files-bombe-sie-luegen-und-vertuschen-weiter/