AG Welt

480. Abend der Gebetsinitiative für unseren Staat – unser Volk und Vaterland

Jakob Tscharntke, Foto: privat
Jakob Tscharntke, Foto: privat

von Jakob Tscharntke

Liebe Mitbeter,

zum Streit über die Räumlichkeiten der BEG-Hannover habe ich folgenden Kenntnisstand: das zuständige Gericht hat demnach wohl die Baubehörde angewiesen, die Abnahme der Räumlichkeiten vorzunehmen und die Gültigkeit der Baugenehmigung festzustellen. Damit hat die BEG-Hannover grundsätzlich die Möglichkeit, ihre Räumlichkeiten zu nutzen. Anhängig ist noch die Entscheidung, ob die Behörde die Versammlungsstättenverordnung auf die Gemeinderäume der BEG-Hannover anwenden darf. Hierzu scheint das Gericht im Eilverfahren keine Entscheidung getroffen zu haben. Da §1 Abs. 3 Satz 1 „Räume, die dem Gottesdienst gewidmet sind“ explizit vom Anwendungsbereich der Versammlungsstättenverordnung ausnimmt, scheint hier kein wirklicher Interpretationsspielraum zu bestehen. Soweit ich das sehe, könnte die einzige Möglichkeit der Baubehörde sein, daß sie behauptet, die Gemeinderäume der BEG-Hannover seien keine „Räume, die dem Gottesdienst gewidmet sind“, im Sinne der Versammlungsstättenverordnung.

Besondere Fürbitte für die EFK-Riedlingen bleibt weiter vonnöten. Hier steht die Entscheidung des zuständigen Finanzamts aus. Wie lange es bis zu dieser Entscheidung dauern kann und wie groß der tatsächliche Entscheidungsspielraum des Finanzamts in der Sache ist, ist mir nicht bekannt. Der allmächtige Gott hat die Sache so oder so in seiner Hand.

Demnächst wird die Gemeinde außerdem gerichtlich gegen ihre Nennung im Bericht des VS vorgehen Das ist der eigentlich entscheidende Schritt. Hier ist das logische Gebetsanliegen, daß die zuständigen Gerichte wirklich Recht sprechen.

Die Gemeinde ist mit uns allen, die zum Herrn gehören, geborgen in der Tatsache, die Psalm 31,20-22 zum Ausdruck bringt:

Wie groß ist deine Güte, HERR,

die du bewahrt hast denen, die dich fürchten,

und erweisest vor den Leuten

denen, die auf dich trauen!

Du birgst sie in deinem Schutz vor den Rotten der Leute,

du deckst sie in der Hütte vor den zänkischen Zungen.

Gelobt sei der HERR; denn er hat seine wunderbare Güte

mir erwiesen in einer festen Stadt.“

Singen oder Beten der ersten beiden Verse des Lieds „Zieh an die Macht du Arm des Herrn“:

  1. Zieh an die Macht, du Arm des Herrn,
    wohlauf und hilf uns streiten.
    Noch hilfst du deinem Volke gern,
    wie du getan vorzeiten.
    Wir sind im Kampfe Tag und Nacht,
    o Herr, nimm gnädig uns in acht
    und steh uns an der Seiten.
  2. Mit dir, du starker Heiland du,
    muß uns der Sieg gelingen;
    wohl gilt’s zu streiten immerzu,
    bis einst wir dir lobsingen.
    Nur Mut, die Stund ist nimmer weit,
    da wir nach allem Kampf und Streit
    die Lebenskron erringen.

Lesen von Psalm 2

1 Warum toben die Heiden, und die Völker reden so vergeblich? 2 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten: 3 „Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!“ 4 Aber der im Himmel wohnt, lacht ihrer, und der HERR spottet ihrer. 5 Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken. 6 „Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.“ 7 Ich will von der Weisheit predigen, daß der HERR zu mir gesagt hat: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeuget: 8 heische von mir, so will ich dir Heiden zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum. 9 Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.“ 10 So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden! 11 Dient dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern! 12 Küßt den Sohn, daß er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen!

Gebet

Wir wollen heute ganz besonders beten,

Im Jahre 1683 verteidigte sich die Christenheit gegen die damaligen Invasoren, die Türken. Vor der Schlacht am Kahlen Berg in Wien predigte der Kapuziner Marco d`Aviano und sprach dabei ein Gebet. In dieses Gebet können wir auch heute mit den nötigen gedanklichen Übertragungen und Anpassungen an die heutige Situation einstimmen:

O großer Gott der Heere, blicke auf uns, die wir uns Deiner Majestät zu Füßen werfen, um Vergebung unserer Sünden zu erflehen. Wir haben Deinen Zorn verdient, und mit Recht haben die Feinde ihre Waffen erhoben, uns zu vernichten.

Großer Gott, wir bitten Dich aus innerstem Herzen um Vergebung und verabscheuen unsere Sünde …. Hab Erbarmen mit uns, hab Erbarmen mit deiner Christenheit, welche die Ungläubigen mit Wut und Gewalt auslöschen wollen.

Es ist zwar unsere Schuld, daß dieses schöne christliche Land überfallen wurde; und die Übel, die uns nun bedrängen, sind verschuldet durch unsere Bosheit. Doch sei uns gnädig, guter Gott, und vergiß nicht das Werk Deiner Hände! Gedenke, daß du Dein kostbares Blut vergossen hast, um uns der Knechtschaft Satans zu entreißen. Laß nicht zu, daß die Ungläubigen sich rühmen und sagen: Wo ist nun ihr Gott, der sie nicht aus unseren Händen befreien konnte?

Komm uns zu Hilfe, großer Gott der Heere! Wenn Du mit uns bist, können sie uns nicht schaden.

Vertreibe die Völker, die den Krieg wollen. – Was uns betrifft, Du weißt es: Wir lieben nichts anderes als den Frieden, den Frieden mit Dir, den Frieden mit uns und mit unserem Nächsten! …

Befreie also die christliche Armee von den Übeln, die sie bedrängen! Laß deine Feinde erkennen, daß es keinen Gott gibt, außer dir! Du allein hast die Macht, den Sieg und den Triumph zu geben und zu verweigern, wann es Dir gefällt!

So strecke ich meine Hände aus wie Mose, um Deine Soldaten zu segnen: Sei du ihr Halt, gib ihnen Deine Kraft zur Vernichtung Deiner und unserer Feinde!

Deinem Namen sei Ehre! Amen.

Wir singen oder lesen die beiden letzten Verse des Lieds „Zieh an die Macht du Arm des Herrn“:

  1. Drängt uns der Feind auch um und um,
    wir lassen uns nicht grauen;
    du wirst aus deinem Heiligtum
    schon unsre Not erschauen.
    Fort streiten wir in deiner Hut
    und widerstehen bis aufs Blut
    und wollen dir nur trauen.
  2. Herr, du bist Gott! In deine Hand
    o laß getrost uns fallen.
    Wie du geholfen unserm Land,
    so hilfst du fort noch allen,
    die dir vertraun und deinem Bund
    und freudig dir von Herzensgrund
    ihr Loblied lassen schallen.
Die mobile Version verlassen