von Ernst-Martin Borst
Der diesjährige bundesweit zentrale Gottesdienst der sog. ‚Ökumenischen FriedensDekade‘ fand am heutigen Sonntag erstmals in einer Neuapostolischen Kirche statt.
Veranstalter des Gottesdienstes war die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), gemeinsam mit der ACK in Schleswig-Holstein und der ACK in Lübeck und dem Verein ‚Ökumenische FriedensDekade‘. In der Pressemitteilung der ACK vom 15. November war zu lesen:
„Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, freut sich, dass die Lübecker Neuapostolische Gemeinde ihre Kirche für den ökumenischen Gottesdienst und den Empfang zur Verfügung stellt. ‚Die Türen des eigenen Hauses für andere zu öffnen kann der Anfang einer weiteren Friedensgeschichte sein und ermöglicht uns als bundesweite Ökumene nach vielen Jahren wieder einen zentralen Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade in Schleswig-Holstein zu feiern.’“
Neben rund 25 Kirchen, Freikirchen und Sondergemeinschaften haben auch diverse Vereine und Gruppierungen, die dem ‚Verein FriedensDekade‘ zuzurechnen sind, bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Gottesdienstes mitgewirkt. In den Einladungen hieß es u.a.:
„Wie dringlich und notwendig es bleibt, gemeinsam für den Frieden zu bitten, steht angesichts der aktuellen Kriege und Konflikte deutlich vor Augen. Mit dem Motto ‚Erzähl mir vom Frieden‘ sollen positive Erzählungen von friedenstiftenden Initiativen in den Vordergrund gestellt und Hoffnungsbilder gestärkt werden. Es sollen Anregungen gegeben werden, Polarisierungen zu überwinden und Feindbilder in Frage zu stellen. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen, deren Folgen für Menschen und Umwelt verheerend sind, möchte die FriedensDekade das mehr und mehr vorherrschende Gefühl vieler Menschen aufgreifen und dem entgegenwirken, dass Frieden eine Illusion sei. Kritisch reflektiert werden soll dabei auch, inwiefern Frieden mit Waffen und gewaltsamen Mitteln zu erreichen ist. Dem Übermaß an negativer Berichterstattung, die von vielen als Überforderung empfunden werde, will die Ökumenische FriedensDekade damit mutmachende Geschichten sowie die biblische Hoffnung auf ein gerechtes Leben für alle entgegenstellen. Festgelegt wurde das Motto vom Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade, in dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) und eine Trägergruppe unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) zusammenarbeiten.“
Zur AGDF gehören etwa 25 meist politisch agierende Gruppierungen wie z.B. der Verein ‚Gewaltfrei Leben Lernen‘. Dieser diffamiert in extremer Weise die AfD und ruft – wie die ANTIFA – zum Widerstand gegen die AfD auf:
„Wir verteidigen uns. Unser Ziel ist, dass die AfD ihren Parteitag mit ihrer antidemokratischen Politik und rassistischen Hetze gegen uns nicht unwidersprochen abhalten kann. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Aktionen, die sich gegenseitig unterstützen: Massendemonstration: Wir beteiligen uns an den Massenprotesten gegen die AfD und mobilisieren zu den Demonstrationen rund um den Bundesparteitag. Wir tragen damit dazu bei, dass die AfD ihre rassistische Politik nicht unwidersprochen verbreiten kann. Ziviler Ungehorsam: Weil die AfD uns deportieren will, genügt es uns nicht, einfach nur dagegen zu protestieren. Die AfD ist eine von Rassisten geführte Partei. Ihnen muss jeglicher Raum genommen werden. Daher wollen wir mit bunten, kreativen Aktionen den undemokratischen Bundesparteitag der AfD entgegenwirken. Wir schützen damit uns selbst, unsere Angehörigen und unsere Freundinnen und Freunde. Wir, als Gemeinschaft von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland rufen auf: Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen. Macht Busse voll mit euren Kindern bis Großeltern, Tante, Onkel, Nachbarn, Freund*innen und Kolleg*innen, bucht eigene Busse, kommt nach Essen und schließt euch dem Protest gegen die rassistische AfD an! Alle zusammen, Schulter an Schulter gegen ein zweites Nazi-Deutschland, für ein Zuhause in Sicherheit und Menschenwürde!“
In Lübeck kamen also die unterschiedlichsten Glaubensrichtungen und politisch agierende Gruppen zusammen und versuchten, einen Gottesdienst zu feiern und zum Frieden beizutragen. Die Veranstaltung konnte bundesweit per Livestream verfolgt werden. Die Tonqualität war so schlecht, sodass sich die Zahl der zugeschalteten Personen nur zwischen 90 und 150 bewegte.
Die Verantwortlichen waren und sind geistlich blind. Gerade jetzt vor Weihnachten hätten sie ihren Blick auf Jesus Christus richten müssen. Von IHM heißt es doch zu Weihnachten:
„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst…“ Jesaja 9,6
„…und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids.“ Lukas 2,10-11
Wer einen „Friedensgottesdienst“ feiern und Frieden schaffen will, muss zunächst einmal anerkennen, wer der FRIEDEFÜRST ist. Die Bibel sagt:
„Wir glauben nun hinfort nicht um deiner Rede willen; wir haben selber gehört und erkannt, dass dieser ist wahrlich Christus, der Welt Heiland.“ Johannes 4,42
Interessanterweise verwies sogar der Gemeindeleiter der Neuapostolischen Kirche (NAK) auf diese Verse, doch im weiteren Verlauf der Veranstaltung hatten sie keine Bedeutung mehr. Die Frage nach Frieden wurde nur menschlich, sozial, psychologisch und politisch beantwortet. Gottes Wort spielte keine Rolle.
Dieser Fakt verwundert natürlich nicht. Die ACK mit all ihren Unterorganisationen steht nicht auf dem Fundament der Bibel. Dies zeigte sich in Lübeck sehr deutlich. Eine Veranstaltung in einer Kirche der NAK, einer „Kirche“, die massiv Irrlehren vertritt, können Gemeinden, die auf dem Boden der Bibel stehen, nicht zusammenarbeiten. Eine Irrlehre der NAK sei hier beispielhaft genannt:
Kontakt mit Verstorbenen: Die NAK praktiziert dreimal im Jahr (jeweils an den ersten Sonntagen der Monate März, Juli und November) sogenannte „Entschlafenengottesdienste“. Dazu heißt es auf der NAK-Webseite: „Die durch das Opfer Christi erwirkte Erlösung ist nicht nur auf die Lebenden beschränkt, sondern reicht bis in die Bereiche der jenseitigen Welt.“ Die NAK geht also davon aus, dass die Menschen auch nach dem Tod noch gerettet werden können. Aus diesem Grund nehmen ihre Mitglieder Kontakt zu bereits Verstorbenen auf und beten für sie, lassen sich stellvertretend für sie taufen und durch die Apostel mit dem Heiligen Geist versiegeln. Die Entschlafenen-Lehre der NAK ist eine Irrlehre. Gottes Wort sagt: „Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht…“ (Hebräer 9,27). Es gibt weder Hinweise noch einen Auftrag von Gott, für Verstorbene zu beten, sich für sie taufen zu lassen oder mit ihnen in Kontakt zu treten. Damit kann gesagt werden, dass die NAK keinesfalls auf biblischem Fundament steht. (Weitere Informationen zur NAK finden sie in unserer AG WELT – Publikation „Neuapostolische Kirche“)
Es ist sehr traurig, dass viele Gemeinden, die einmal klar auf biblischem Fundament standen, nun den Weg der Glaubensvermischung mitgehen. Die Veranstaltung in Lübeck hatte nichts mit einem Gottesdienst im biblischen Sinn zu tun und auch nichts damit, Frieden zu schaffen. Frieden bringt nur unser HERR und HEILAND JESUS CHRISTUS!