AG Welt

Lutherkirche hat Luther vergessen!

Ernst-Martin Borst, Gründer und 1. Vorsitzender AG WELT. Foto: privat

von Ernst-Martin Borst

Die Evangelische Luther-Kirche in der Kölner Südstadt feierte am diesjährigen Reformationstag ein keltisch satanisches Gruselfest.

Unter dem Motto „HalloFeen! Tanz am Tor zur Anderswelt“ wurde zu einer Familienparty eingeladen. In der Einladung hieß es u.a.:

„Wo Engel und Feen mit Trollen und Dämonen und Waldgeistern tanzen – das ist die Anderswelt, deren Wesen wir in dieser Nacht begegnen…, Ein Fest für die ganze Familie: Tanzen in der Kirche, Feuer & Geschichten und einige spannende Überraschungen. Angelehnt an das keltische Spätherbstfest Samhain zum Neujahr der Hexen, zum 11. Neumond im Kalenderjahr (und nicht an das amerikanische Halloween!) feiern wir mit der ganzen Familie. Wir haben keine Angst und treiben fröhlich die bösen Geister aus! Am besten im Kostüm eines gutes Geistes: ob als Moor- oder Wassergeist, als Elfe, Kobold, Fee oder Riese, Prinz/essin, Waldgeist, Blumenmädchen, oder Zauberer… mit DJane S´bin … für ausreichend Verpflegung für Groß und Klein ist natürlich ebenfalls gesorgt…“

Statt über Luthers Anliegen nachzudenken und sich an Gottes Wort zu orientieren, wurde dem Feind Gottes gehuldigt. Wir als AG Welt haben die verantwortliche Pastorin am 19.10.2024 auf diesen Fakt hingewiesen, aber keine Antwort erhalten.

Die „christlichen“ Veranstalter solcher Events verkennen dabei völlig den Hintergrund von Halloween. Da geht es um Totenkult, keltische Praktiken, Okkultismus und Spiritismus. Warum sollten sich Christen als Teufel, Vampire, Hexen, Geister, Gespenster, Voodoo-Meister oder Zauberer verkleiden und so reden und handeln, als seien sie diese Personen? Zaubersprüche aufsagen, mit Toten reden, Flüche ausrufen und ähnliche Dinge sind keine Spielereien, sondern gefährliche Praktiken. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Event Halloween, HalloFeen oder Samhain genannt wird.

Reformation ist etwas völlig anderes. Zur Erinnerung an die Bekehrung Martin Luthers feiern Christen am 31. Oktober das Reformationsfest. In den 95 Thesen, die der junge Luther an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug, bekennt er sich zu dem in Jesus Christus geoffenbarten Gott, dessen Gnade weder durch Selbstkasteiungen wie körperliche Askese noch durch gute Werke gewonnen werden kann. Diese Gnade ist ein Geschenk unseres himmlischen Vaters. Jeder Mensch darf in völliger Freiheit entscheiden, ob er am 31. Oktober der Bekehrung Martin Luthers gedenken will oder einem Totenkult namens Halloween. Letzteres führt in die ewige Verlorenheit.

Es ist unfassbar, wie eine Kirche, die sich sogar Lutherkirche nennt, Menschen derart verführt!

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Lesen Sie auch unsere AG WELT – Publikation „Halloween – ein Fest zum Feiern?“

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