AG Welt

Ökumenischer Tag der Schöpfung 2024

Ernst-Martin Borst, Gründer und 1. Vorsitzender AG WELT. Foto: privat

von Ernst Martin Borst

Es ist wieder so weit, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ruft ihre Kirchen und Gemeinden auf, sich an den vielfältigen Aktionen des „Ökumenischen Tag der Schöpfung“ (ÖTS) zu beteiligen. Der ÖTS findet jeweils am ersten Freitag im September statt. Die örtlichen Mitgliedskirchen und ökumenischen Gruppen können jedoch ihren Tag der Schöpfung beliebig auch in der sog. „Schöpfungszeit“ vom 1. September bis 30. Oktober feiern.

Der Ursprung des ÖTS geht auf den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Dimitrios den Ersten zurück. In der Broschüre zum ÖTS wird dazu ausgeführt:

Der ökumenische Tag der Schöpfung hat eine Vorgeschichte. Im Jahr 1989 schlug der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Dimitrios I. vor, einmal im Jahr gemeinsam „zum Schöpfer der Welt zu beten: mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für ihren Schutz und für ihre Erlösung…

Weiter heißt es:

In Graz und Sibiu griff man den Vorschlag des Ökumenischen Patriarchen auf und plädierte nachdrücklich dafür, ihn gemeinsam umzusetzen. In der Botschaft der Versammlung in Sibiu heißt es: „Wir empfehlen, dass der Zeitraum zwischen dem 1. September und 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der Förderung eines nachhaltigen Lebensstils gewidmet wird, um den Klimawandel aufzuhalten.“ Auch die von den Kirchen Europas 2001 verabschiedete Charta Oecumenica empfiehlt, „einen ökumenischen Tag des Gebetes für die Bewahrung der Schöpfung in den europäischen Kirchen einzuführen“. Als Termin für die bundesweite Feier dieses Tages setzte die Mitgliederversammlung der ACK im März 2010 den ersten Freitag im September fest.

Für die Veranstaltungen, sie stehen unter dem Gesamtmotto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“, wurden viele Materialien vorbereitet.  Darunter befindet sich auch ein Leidfaden für einen Gottesdienst. Die ACK schreibt dazu:

Zentraler Bestandteil der Materialien sind ein ökumenischer Gottesdienstentwurf, der in diesem Jahr von der lokalen Ökumene Eberswalde und dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) gemeinsam mit der ACK in Deutschland erarbeitet.

Zur ÖRBB gehören die üblichen Kirchen und Freikirchen sowie die Freikirche der Siebenten-Tags Adventisten und die Neuapostolische Kirche. Neben der großen Bandbreite der teilnehmenden Kirchen und Freikirchen sind weitere Organisationen und Netzwerke am ÖTS direkt oder indirekt beteiligt, so z.B.

Eine bundesweite gemeinsame Feier findet am 6. September in Eberswalde statt. In der Pressemeldung der ACK wird formuliert:

Der 15. Ökumenische Tag der Schöpfung wird am 6. September 2024 im Familiengarten Eberswalde gefeiert. Der Tag wird gemeinsam mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg und den christlichen Gemeinden in Eberswalde sowie der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde gestaltet. Geplant sind an dem Tag ein Rahmenprogramm auf dem Gelände des Familiengartens und anschließend ein multikonfessionell gestalteter Gottesdienst um 17 Uhr in der Stadthalle des Familiengartens. Direkt danach, gegen 18.30 Uhr, sprechen wir zum Thema Schöpfungsverantwortung mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, Kirche und Wissenschaft. Zum Ausklang des Tages wird ein Empfang ebenfalls vor Ort stattfinden mit vielen Möglichkeiten zum Austausch und zur Begegnung.

ACK: 2024 (oekumene-ack.de)

Den bunt gemischten Veranstaltern des ÖTS geht es um

Diese Ziele kommen in den Materialien zum ÖTS immer wieder vor, wie es auch diese kleinen Beispiele zeigen:

Bewertung

Die Organisatoren haben völlig unterschiedliche Gottesbilder und es fehlt ihnen das klare Bekenntnis zur Irrtumslosigkeit der Bibel. Wer losgelöst vom Schöpfer, wie ihn GOTTES WORT offenbart, die Themen Schöpfung und Umwelt behandelt, hat von vornherein den falschen Ansatz. Wer nicht konsequent GOTTES WORT als Fundament anerkennt, ist nicht in der Lage den richtigen Weg zu gehen. Wie gewohnt wird es bei dem ÖTS wieder um die Schlagworte wie Massentierhaltung, Flächen-Versiegelung, Industrieanlagen, Schottergärten, Umweltzerstörungen, Klimawandel, Waldbrände, Hochwasser, Stürme und Korallensterben gehen, die ja seit Jahren Hauptthemen der Kirchen sind. Sie predigen ja immer und immer wieder, dass nicht Gott die Erde trägt und erhält und das Klima lenkt, sondern alleine der Mensch für alles verantwortlich sei. GOTTES Wort sagt jedoch etwas anderes:

Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.

Kolosser 1, 16+17

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

1. Mose 8, 22

Natürlich sollen wir mit der Schöpfung respektvoll umgehen, doch sollten die Kirchen beachten, dass es für sie keinen biblisch begründeten Auftrag gibt, die Schöpfung zu retten. Gott allein bestimmt, wie und wie lange unsere Erde besteht und dass der biblische Auftrag lautet, das Evangelium zu predigen:

So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: „Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!

2. Korinther 5, 20

Der Klimarettungswahn der Kirchen geht sogar so weit, dass in einer Predigt bei dem ÖTS 2023 versucht wurde, Jesus Christus, den guten Hirten, als Klimaretter darzustellen. Es ist unfassbar und kommt einer Gotteslästerung gleich, wie die Pastoren das Bild des guten Hirten völlig verdrehen. In der Predigt sagte ein Pastor: „Bei diesem Hirten (gemeint ist Jesus Christus) steht das Tierwohl an erster Stelle.

Jesus Christus ging es nicht um Klimarettung, nicht um das Tierwohl, nicht um Umweltschutz, sondern allein darum, Sünder zu retten! Die ökumenische und interreligiöse Denkweise, wie sie bei dem ÖTS praktiziert wird, lässt für den biblischen guten Hirten Jesus Christus keinen Raum. Der gute Hirte ist für uns, für unsere Sünden am Kreuz gestorben. Sein Blut ist für uns geflossen. GOTTES WORT sagt:

Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Jesaja 53, 3+4

Die Verantwortlichen der Kirchen und Gemeinden müssen sich fragen lassen, warum diese Botschaft nicht mehr verkündigt wird. Veranstaltungen wie der ÖTS bringen keinen einzigen Menschen näher zu GOTT, im Gegenteil: Sie führen von GOTT weg. Und alle machen wieder fleißig mit: Baptisten, Neuapostolen, Adventisten, Katholiken, Lutheraner und so weiter. Anscheinend liest kaum noch jemand das WORT GOTTES.

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Quellen: https://www.oekumene-ack.de/themen/glaubenspraxis/oekumenischer-tag-der-schoepfung/2024/ /// ACK_GrundlhSchoepf_15*.indd (oekumene-ack.de)

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