
(AG WELT) Das Landesjugendpfarramt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens engagiert sich zum Wahljahr 2024 mit der Kampagne „Dein Kreuz für mich“, für die eine gleichnamige Webseite eingerichtet wurde. Landesjugendpfarrer Georg Zimmermann schreibt im Vorwort des bestellbaren Begleitheftes:
#DeinKreuzFürMich weist darauf hin, dass es bei den anstehenden Wahlen besonders um die Zukunft von Kindern und Jugendlichen geht. Vor allem sie müssen die Folgen der Wahlen tragen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, für die vom Sächsischen Landesjugendpfarramt ein prall gefülltes Informationspaket mit Bastelbögen, Stickern, Postkarten, Kugelschreibern und anderen Utensilien kostenlos abrufbereit zur Verfügung steht, sollen – da sie „für Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen nicht wahlberechtigt sind“, Einfluss auf das Wahlverhalten von Erwachsenen nehmen, nach eigenen Angaben auf „Lehrer:innen; Eltern, Großeltern, Geschwister; Kolleg:innen; Schulbusfahrer:in; Gottesdienstbesucher:innen; Trainer:innen;…“ In einem Appell an die Leiter christlicher Jugendgruppen heißt es im Begleitheft:
Liebe Gruppenleitende, die Kampagne #DeinKreuzFürMich möchte Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben, die selbst noch nicht wählen dürfen. Ziel der Kampagne ist es, dass Kinder und Jugendliche ihre Themen, die auch im politischen Diskurs eine Rollen spielen, kommunizieren. Dazu sollen sie sich zunächst damit auseinandersetzen und sprachfähig werden.
Welche Schwerpunkte gibt das Landesjugendpfarramt der Sächsischen Landeskirche Kindern und Jugendlichen an die Hand, um sie als Christen u.a. auch zu politischen Themen fit zu machen? Wer sich schon einmal tiefgründig mit der Zielrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland beschäftigt hat, den wird es kaum überraschen, dass von den Initiatoren der Kampagne „1. Umwelt und Mobilität, 2. Bildung und soziale Gerechtigkeit und 3. Teilhabe und Diversität“ als Themengruppen vorgegeben sind.
Es ist schon erstaunlich, dass Kirchenobere nicht wissen, was in dem Buch steht, das für ihren Dienst die allumfassende Lehr- und Lebensgrundlage sein soll: die Bibel. Denn zum Themenschwerpunkt 1 steht in der Kampagnenanleitung: „Wie können wir die Erde vor dem Untergang retten?“ Mit dieser Frage sollen sich Kinder und Jugendliche beschäftigen. Sowohl im Matthäus-, als auch im Markus- und im Lukasevangelium sagt Jesus Christus, der Schöpfer der Welt: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Kein Mensch wird die Erde vor dem Untergang retten können! Und in Offenbarung 21,5 heißt es: „Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!“ Kindern und Jugendlichen soll suggeriert werden, sie könnten diese Welt retten. Hinter einer solchen Vision steht nichts anderes als die Ursünde: Sein wie Gott.
Zum Themenschwerpunkt 3 soll den Heranwachsenden eingeredet werden: „Menschen haben unterschiedliche Geschlechter.“ Dazu abgebildet ist in der Broschüre ein Hund mit mehrfarbigen Ringelsocken und beigelegt die Regenbogenflagge der LGBTQI-Bewegung in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Lila als Sticker für den bereitgestellten DIN A3-Klebebogen. So scheint nicht einmal der Landesjugendpfarrer zu wissen, wen Gott geschaffen hat. 1.Mose 1,27: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ Alle Geschlechter, die es nach Ansicht von Menschen auch noch geben soll, entsprechen nicht dem Schöpferwillen Gottes.
Allein diese beiden Punkte zeigen sehr deutlich, wohin diese Kirche Kinder und Jugendliche führen will. Mögen viele von den Heranwachsenden vor solchen Einflüssen bewahrt bleiben.