AG Welt e.V.

Wieder mal 30 Tage beten – Eine Bußbewegung?

Ernst-Martin Borst, Gründer und 1. Vorsitzender AG WELT. Foto: privat

von Ernst-Martin Borst

Die Gebetsaktionen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) – wir berichteten – sind noch nicht beendet, da läuft bereits die Werbung für die nächste Gebetsaktion auf Hochtouren. Die neue Aktion der EAD dauert 30 Tage und findet vom 11. März bis 9. April statt.

Der Titel dieser Gebetstage lautet: „30 Tage Gebet für die islamische Welt.“ Dazu hat die EAD ausführliches Material erstellt. Es besteht aus einem 40seitigen Anleitungsheft für Erwachsene und einem 36seitigen Heft speziell für Kinder. Wer diese Broschüren aufmerksam liest, gewinnt sehr schnell den Eindruck, dass die Autoren der Texte das Wort Gottes, die Bibel, kaum beachtet haben. So heißt es zum Gebet in der Bibel u.a.:

„Während Esra weinend vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und die Schuld des Volkes bekannte, sammelte sich eine große Menge von israelitischen Männern, Frauen und Kindern um ihn. Auch sie weinten sehr. Dann sagte Schechanja Ben-Jehiël zu Esra: „Ja, wir sind unserem Gott untreu geworden.“

Esra 10, 1

„Sie hatten sich von all denen getrennt, die ihrer Abstammung nach keine Israeliten waren, und versammelten sich nun, um ihre Sünden und die Verfehlungen ihrer Väter zu bekennen. Sie erhoben sich von ihren Plätzen, und drei Stunden lang wurde ihnen aus dem Buch des Gesetzes Jahwes, ihres Gottes, vorgelesen. Dann warfen sie sich vor Jahwe nieder und bekannten ihm drei Stunden lang ihre Verfehlungen. Auf dem Podest der Leviten standen Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani. Sie schrien mit lauter Stimme um Hilfe zu Jahwe, ihrem Gott.“

Nehemia 9, 1-5  

„Desgleichen auch der Geist hilft unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen.“

Römer 8, 26

„Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich gerichtet sein.“

1. Korinther 2, 14

„Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ 

Johannes 4, 23-24

„Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt.“

Epheser 6, 12

Diese Bibelstellen zeigen:

Die EAD hingegen entwickelt immer wieder menschliche Gebetskonzepte, die sehr fragwürdig sind. Einige Beispiele:

Geschwister bibeltreuer Gemeinden lieben ihre Mitmenschen und beten auch für sie. Dabei verschweigen sie aber nicht falsche, antichristliche Lehren und Praktiken. Die EAD unterschlägt bewusst die gefährliche und dämonische Lehre und Praxis des Islam, die u.a. im Koran manifestiert ist.

Die Kirchen und Gemeinden in Deutschland brauchen keine menschlich organisierten ökumenischen Gebetsaktionen, sondern eine von Gott inspirierte Bußbewegung. Christen sollten dafür beten, dass Gott Gnade schenkt und dass Menschen – so auch Muslime – Jesus Christus als Herrn und Retter erkennen und Gottes Wort für ihr Leben annehmen. 

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