(AG WELT) Wie einem Werbeprospekt (siehe Abbildung) der Schweizerischen Bibelgesellschaft zu entnehmen ist, hat die Deutsche Bibelgesellschaft eine Traubibel mit „ausführlicher geschlechtsneutraler Familienchronik“ herausgegeben. Im Werbetext heißt es:
„Um 1870 breitete sich in der Pfarrerschaft die Idee aus, jedem Brautpaar seitens der Kirchengemeinde eine besondere Bibel zu schenken, die den Vordruck für eine Familienchronik enthielt. Heute sind Traubibeln immer noch ein bleibendes Geschenk für jedes Hochzeitspaar. Die Gute Nachricht Bibel in der Fassung von 2018 ist jetzt als Traubibel erhältlich: im Grossformat 15 x 22 cm, in modernem und gut lesbarem Satz, mit ausführlicher geschlechtsneutraler Familienchronik und mit einem stilvollen und zeitlosen Einbandmotiv. Über diese Bibel freut sich jedes Brautpaar!“
Erstens sei angemerkt: Bei der Gute Nachricht Bibel handelt es sich nicht um eine mit dem Urtext übereinstimmende Bibelübersetzung, sondern um eine ungenügende Übertragung, bei der die Verfasser weniger auf die Treue zum geistgewirkten Wort Gottes geachtet haben, sondern mehr auf die Verständlichkeit von Texten; hierunter leidet schlussendlich die Sinntreue am Wort Gottes sehr stark.
Zweitens: Nach Gottes Schöpfung gibt es keine Geschlechtsneutralität. Nach dem Willen Gottes gibt es ausschließlich den Mann und die Frau. Ein Großteil der Pfarrerschaft „um 1870“ würde wohl heute eine Bibelgesellschaft, die mit einer solchen Verirrung Gott lästert, in die Schranken weisen. Und wenn schon die „Bibelgesellschaft“ dem Zeitgeist Ehrerbietung erweist, müsste sie doch auch wissen, dass der Begriff „Brautpaar“ absolut nicht zur „geschlechtsneutralen Chronik“ passt.
Mit dieser „Traubibel“ zeigt die Deutsche Bibelgesellschaft sehr deutlich, wie sie dem teuflischen Treiben in dieser Welt Vorschub leistet: nämlich einem Menschen selbst zu überlassen, was er sein möchte: weiblich, männlich, inter, divers, offen oder vielleicht auch ohne Geschlecht. Doch: Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten (Galater 6,7).