AG Welt

Wohin führt der Gnadauer Verband Kinder?

Thomas Schneider, Referent und Pressesprecher AG WELT, Foto: lichtzeichen-medien.com

von Thomas Schneider

Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, wenn Eltern ihre Kinder – weil vom Staat so verordnet – gottlosem Denken und Lehren an den Bildungseinrichtungen ausliefern müssen. Wäre es da nicht Aufgabe der christlichen Werke, Verbände, Kirchen und Gemeinden, die Kinder im Glauben an das irrtumslose Wort Gottes zu stärken, das feste Fundament für ihr Leben zu schaffen, wie es die Bibel bezeugt?

Die Leitung des Gnadauer Verbandes scheint da entweder eine andere Auffassung zu haben, oder aber unwissend zu sein. Im aktuellen Newsletter „133. ImPuls | Familie gestaltet Glaube – Glaube gestaltet Familie“ empfiehlt der Verband den Kindern: „Wie wäre es, wenn ihr gemeinsam ein Vogelhäuschen baut oder lockt die Meisen mit einem selbstgemachten Knödel an.“ Auf den ersten Blick – eine gute Idee!

Dann steht dort weiter: Eine gute Anleitung findet ihr unter Geolino „Vogelfutter selbst gemacht“. Ich klicke auf den Link und komme zur Bastelanleitung. – Die finde ich gut. Denn es macht große Freude, mit Kindern gemeinsam den hungrigen Vögeln in der kalten Jahreszeit Gutes zu tun. Deshalb wird wohl auch in der Gnadauer Empfehlung auf die bekannten Verse 29 bis 31 im 10. Kapitel des Matthäusevangeliums aufmerksam gemacht, wo Jesus von den Spatzen spricht, von denen keiner auf die Erde fällt, ohne dass Gott davon weiß. Auch Spatzen sind Geschöpfe Gottes (1.Mose 1, 20ff).

Weiter heißt es dann bei Matthäus, in Vers 32: „Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel.“

So kann ich absolut nicht erklären, aus welchen Gründen sich die Verantwortlichen im Gnadauer Verband nicht die Mühe machen, die empfohlene Webseite vor einer Veröffentlichung zu prüfen. Dann hätten sie doch leicht feststellen können, dass dort nicht die Schöpfung Gottes, sondern die Evolution gelehrt wird. Dort heißt es: „Der Engländer Charles Darwin legte mit seiner Evolutionstheorie den Grundstein für unser heutiges Wissen über die Entstehung der Tier- und Pflanzenarten. Wir erzählen euch, wie der Forscher lebte und wo er seine Entdeckungen machte.“

Erschütternd ist auch der Abschnitt „Gott oder Darwin?“, der mit folgenden Sätzen endet:

„Kreationisten, die die Bibel nicht ganz so wörtlich nehmen, lassen der Schöpfung etwas mehr Zeit. Allen gemeinsam ist, dass sie die Evolutionstheorie von Darwin ablehnen und glauben, dass Gott alles geschaffen hat. Oder zumindest seine Hand im Spiel hatte. Die Kreationisten wollen mit ihrer Botschaft möglichst viele Menschen erreichen. Darum setzen sie sich dafür ein, dass die biblische Schöpfungslehre auch im Biologieunterricht behandelt wird. Besonders in Amerika. Dort wurden sogar schon Seiten in Schulbüchern zusammengeklebt oder entfernt, die die Evolution behandeln. Doch so weit sind wir in Deutschland noch nicht. An den allermeisten Schulen wird peinlich darauf geachtet, die Religion im Religionsunterricht und die Wissenschaft im Biologieunterricht zu behandeln.“

geo.de

Will solches der Gnadauer Verband den Kindern lehren? Wohin führt der pietistische Verband die Kinder, denen doch allein der Schöpfer Jesus Christus lieb gemacht werden soll.

Christliche Werke haben keinen anderen Auftrag, als in den Familien die unverfälschte Botschaft der Bibel zu bewahren und besonders die Kinder vor den Angriffen des Teufels – der auch auf dem Weg der Evolution daherkommt – zu schützen.

Bereits Mitte letzten Jahres wurden Kinder mit der Buchempfehlung „Feuer, Wasser, Luft und Erde – 55 Aktionen zu den vier Elementen“ auf eine gefährliche Fährte geführt. Lesen Sie selbst!

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