AG Welt e.V.

Missionswerk schränkt biblische Wahrheit ein!

Screenshot grz-krelingen.de

von Ernst-Martin Borst

Wir Christen können sehr froh und glücklich sein, denn die Bibel offenbart uns einen Schöpfer, der uns nicht nur erschaffen hat, sondern der uns auch täglich trägt und versorgt. Dieser Aspekt zieht sich durch das gesamte Wort Gottes. Mit Gottes Schutz, Beistand, Hilfe und Segen dürfen wir 24 Stunden rund um die Uhr rechnen. So heißt es im Psalm 124, 8:

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erden gemacht hat.

Und in 2. Samuel 22, 2-3 steht:

Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor dem Frevel. 

Auch Jesus Christus hat diese Tatsache untermauert und gesagt:

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

Matthäus 18, 20

Und

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. 

Matthäus 28, 20

So können sich Christen zu jeder Stunde und in jeder Situation auf Jesus Christus verlassen! Diese biblische Botschaft gilt ohne Wenn und Aber! Auch in der Corona-Zeit!

Nun überrascht ein Artikel in der Zeitschrift „Krelinger Briefe“ mit einer anderen Sichtweise. In der aktuellen Ausgabe Nr. 1/2022, Februar bis April 2022, schreibt der Vorstandsvorsitzende des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen (GRZ) Pastor Ralf Richter u.a.:

Es mag bestimmte Zeiten geben, da sind wir auf das Können Gottes angewiesen. Aber Gott hat auch uns Menschen Können und Künste verliehen.

Bestimmte Zeiten? Können Gottes? Ohne den lebendigen Gott, ohne unseren Schöpfer geht gar nichts! Ohne Gott wäre kein Mensch, egal ob Christ oder Nichtchrist, lebensfähig. Immer ist der Mensch von Gott abhängig. Egal, ob er es will oder nicht. Die Nähe Gottes kann nicht auf bestimmte Zeiten oder Situationen reduziert werden. Der Mensch ist immer von Gott abhängig. Dieser Fakt gilt auch für das „Können“ und für die „Künste“ des Menschen. Jede Fähigkeit des Menschen funktioniert nur, weil Jesus Christus alles trägt und erhält. Wir lesen in Kolosser 1,17:

…und er ist vor allem, und es besteht alles in Jesus Christus.

Warum versucht ein „christliches“ Werk Gott zu reduzieren?  

Pastor Richter irritiert aber noch weiter, er schreibt:

„Keine Angst, ich schreibe jetzt nicht über Corona. Auch nicht über berechtigte oder unberechtigte Kritik an Pharmaunternehmen und Politik.“

Aber trotzdem geht es im gesamten Artikel um die Corona-Impfung und um Politik. Das verwundert dann schon sehr! Denn ganz geschickt, ohne es konkret auszusprechen, fordert er die Leser auf, sich impfen zu lassen und dem Staat gehorsam zu sein. Bedauerlich ist die einseitige Auslegung und Anwendung der Verse aus Römer 13, die Richter vornimmt.

Es ist und bleibt unsere Pflicht als Christen und Gemeinden, das Unrecht im Staat zu benennen, die Sünden der Regierenden bloßzustellen und sie zur Umkehr von ihren bösen Werken aufzurufen (siehe Broschüre „Unterordnung und Widerstand“ von Tobias Riemenschneider).

Ein anderer leitender Mitarbeiter des Werkes unterstreicht in einem weiteren Beitrag die Aufforderung, der Regierung gehorsam zu sein, indem er schreibt:

„Und was bedeutet Loyalität gegenüber der Gemeinschaft und seinen Beschlüssen durch das Parlament? Vielleicht beurteilen wir sie inhaltlich ganz anders. Dennoch: Sie geben den Rahmen vor, nach dem wir uns richten müssen.“

Es ist in sich absurd! Da fordern „geistliche Leiter“ in ihrer Publikation immer wieder auf, Christen sollen sich aus dem Thema Corona und Politik heraushalten, fordern aber gleichzeitig die Christen auf, sich unbedingt impfen zu lassen und dem Staat gehorsam zu sein. Es ist traurig zu sehen, dass sich auch evangelikale Werke an solchem unbiblischen Treiben beteiligen.

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