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In Köln rufen demnächst die Muezzine – Stadt treibt freiwillig die eigene Islamisierung voran, Präzedenzfall für Deutschland

Eberhard Kleina, Foto: privat

von Eberhard Kleina

Seit dem 8. Oktober 2021 können alle 35 Moscheen in Köln den öffentlichen Muezzin-Ruf (adhan) über Lautsprecher zum mittäglichen Freitagsgebet beantragen, so das Angebot der Stadt Köln. Nun gibt es bereits seit Jahren in vielen deutschen Städten diesen islamischen Gebets-Ruf, aber bislang waren es nur einzelne Moscheen. Der Schritt der Stadt Köln geht aber weit darüber hinaus, in absehbarer Zeit wird man dort, über die Stadt verteilt, wohl 35 islamische Gebetsrufer hören. Die Stadtverwaltung argumentiert, dass ja auch die Kirchenglocken läuten, ein vergleichbares Recht sollten nun auch die Muslime haben.

 Genehmigt ist der Ruf nur freitags zwischen 12 bis 15 Uhr, soll nicht länger als fünf Minuten dauern und es soll, abhängig von der Lage der Moschee, die Lautstärke begrenzt werden.  Die Nachbarschaft will man  durch Faltblätter informieren.  Die Genehmigung gilt als ein Pilotprojekt und ist zunächst nur für zwei Jahre gültig, danach will man ein Resümee ziehen. Festzuhalten bleibt, daß nicht die Moschee-Gemeinden den Antrag gestellt haben, sondern die Stadt ist von sich aus in vorauseilender Tat aktiv geworden. Die islamischen Gemeinden sind selbstverständlich hocherfreut über dieses unerwartete Geschenk.  

Es darf gewettet werden, dass das Resümee nach zwei Jahren positiv ausfällt und die Gebetsrufe ausgeweitet werden, schrittweise, bis der Muezzin fünfmal am Tag zu hören sein wird, wie es islamischem Glauben entspricht. Auch die Lautstärke kann noch „nachgebessert“ werden. Köln dürfte in nicht allzu ferner Zukunft von einem islamischen Klangteppich überzogen werden. Und was in Köln möglich ist, wird bald auch in anderen deutschen Städten Praxis werden. Schließlich gilt der Grundsatz der Gleichbehandlung. Da aus islamischer Sicht der Muezzin-Ruf das akustische Signal für die Herrschaft Allahs, also eine Machtdemonstration des Islam ist, wird deutlich: Köln ist Vorreiter einer weiteren Stufe der Islamisierung unserer deutschen Heimat. Ohne Not hat man sich dem islamischen Herrschaftsanspruch unterworfen.

Die Gelegenheit, Muezzin-Rufe in Deutschland einzuführen, scheint günstig. Die eine oder andere Moschee hat in der Corona-Zeit dazu die Erlaubnis erhalten, um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Moschee-Gemeinde zu stärken. Da der Großteil der Menschen hier durch die Corona-Angst völlig in Beschlag genommen ist, machen sich die meisten keine oder nur wenige Gedanken hinsichtlich des islamischen Gebetsrufes. Das scheint eher eine Nebensache zu sein. Für den Islam ist der Muezzin-Ruf aber keine Nebensache, wie wir sehen werden. Im Windschatten von Corona hat auch das ostwestfälische Herford die Genehmigung für den öffentlichen Gebetsruf erteilt, zunächst der Bürgermeister im Alleingang, später erst durch den Stadtrat.

Für Henriette Reker, die parteilose Oberbürgermeisterin von Köln, ist nach ihren Worten die Genehmigung des Gebetsrufes eine Wertschätzung des Islam und der rund 120.000 Muslime in der Stadt: „Den Muezzin-Ruf zu erlauben, ist für mich ein Zeichen des Respekts“, erklärte sie. Sie sehe darin einen Ausdruck gelebter Vielfalt und ein Zeichen friedlichen Zusammenlebens. Diese Aussage zeigt, dass Reker keine Ahnung von dem hat, was im Islam der Muezzin-Ruf bedeutet. Oder will  sie es nicht wissen, da es Konflikte geben könnte? Ein Signal an Muslime, sich hier in unsere Kultur zu integrieren, ist das Angebot der Stadt Köln jedenfalls nicht, sondern ein weiterer Erfolg des islamischen Dschihad (Bemühung für die Ausbreitung von Allahs Machtbereich). Denn Dschihad bedeutet nicht immer blutigen Terror im Namen Allahs, sondern kann auch gewaltlos erfolgen, und zwar als schrittweise Durchdringung einer anderen Kultur mit islamischen Grundsätzen.

Wenn diese Entwicklung weitergeht, müssen wir uns dann darauf gefasst machen, dass in Zukunft  zum höchsten islamischen Fest, dem Opferfest (id al-adha), Tiere öffentlich auf der Straße geschächtet werden? Geschehen ist dies bereits in einem Außenbezirk meines Wohnortes, und zwar auf einer Wiese am 23. Juli 2021, dem diesjährigen Opferfest.  Das Schächten an sich ist bereits bei uns gestattet, vorerst noch unter Auflagen. Wer das Ritual einmal als Video oder sogar aktuell miterlebt hat, der weiß, was Tierquälerei ist.  Und wird unser Staat sich mit islamischen Kinderehen einverstanden erklären? Oder gar mit der Beschneidung von Frauen? Die Beschneidung von Jungen ist auch längst genehmigt.  Stillschweigend nimmt man hier auch schon lange die islamische Vielweiberei hin (Polygynie). Wenn ein Muslim, sagen wir einmal in Syrien vier Frauen geheiratet hat und hier einwandert, gilt für unsere Behörden eine als seine Ehefrau, die übrigen drei als Freundinnen.  Für hier geborene Deutsche ist Polygynie strafbar, für Muslime nicht. Außerdem zahlt der Staat  für die Kinder aller  vier Frauen das Kindergeld. Wie weit geht die von Reker hervorgehobene gelebte Vielfalt? Gibt es eigentlich auch eine Wertschätzung und Rücksichtnahme der islamischen Seite auf unsere deutsche Kultur? 

Übrigens ist Frau Reker in Sachen Islam schon einmal in die Schlagzeilen geraten. Nach den massenhaften sexuellen Übergriffen auf  einheimische deutsche Frauen durch muslimische, zumeist aus Nordafrika stammende Männer zum Jahreswechsel 2015/16 auf der Kölner Domplatte gab sie den absurden Ratschlag, Frauen sollten doch eine Armlänge Abstand halten, damit es in Zukunft nicht mehr zu solchen Straftaten kommt. Wie wohl die damals davon betroffenen Frauen darüber denken?

Der Vorgänger von Reker, Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU), hatte zu seiner Amtszeit den Bau der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld maßgeblich  mit vorangetrieben. 2008 wurde die Moschee  von der Stadt genehmigt, 2018 wurde sie eingeweiht, und zwar durch den türkischen Präsidenten Erdogan, dessen Kritiker und Gegner allesamt in der Türkei im Gefängnis sitzen und der den „Islam siegreich gen Westen führen“ will.  Die Großmoschee gehört der DITIB an, der türkischen Religionsbehörde, die  Erdogan direkt unterstellt ist. Schramma betont heute, dass vor dem Bau der Großmoschee strenge Bedingungen vereinbart worden seien: „Dazu gehörte, dass es keine Muezzin-Rufe geben wird.“ Nun kommt der Ruf doch. Auch aus dem damals von türkischer Seite abgegebenen Versprechen, eine Öffnung gegenüber der städtischen andersgläubigen Bevölkerung zu pflegen, ist nichts geworden. Die Moschee-Gemeinde bleibt unter sich. Jetzt ist das Jammern groß. Für den Bau der Moschee hätte Schramma seinerzeit doch besser auf kritische und sachliche Argumente gegen den Bau der Großmoschee hören sollen. Leider wurden Kritiker von ihm damals in unsäglicher Weise abqualifiziert: „Köln ist nicht braun, das Braune gehört in die Kloschüssel, Köln ist bunt.“ (Neue Rheinzeitung, Online-Flyer Nr. 165 vom 24.9.2008; www.nrhz.de/flyer/beitrag.php)

Wie nicht anders zu erwarten war, wird die Möglichkeit der Kölner Muezzin-Rufe von dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, begrüßt. Parallel zu Reker sieht er darin ein Zeichen von Demokratie: „Dass Muslime hier leben, dass sie auch ihre Religion ausüben, und nicht nur im privaten Kämmerlein, gehört für mich zu einer demokratischen Gesellschaft“, so Bedford-Strohm. Auch diese Worte dürften Muslime mit Wohlwollen gehört haben, haben sie den obersten Chef der Evangelischen Kirche in Deutschland doch in guter Erinnerung. Denn schon zweimal hat er durch Abnahme seines Bischofskreuzes öffentlich seinen Respekt vor dem Islam bekundet.

Am 20. Oktober 2016 weilten mehrere ranghohe deutsche Kirchenführer auf einer ökumenischen Pilgerreise in Jerusalem, unter ihnen Bedford-Strohm und der damalige Vorsitzende der Katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Anlässlich ihres Besuches entstand vor dem islamischen Felsendom, dem drittwichtigsten islamischen Heiligtum, ein Bild, auf dem die deutschen Kirchenführer ohne Bischofskreuz zu sehen waren. Man habe es, wie es hieß, auf Bitten der islamischen Gesprächspartner, abgelegt hat, da das Kreuz Christi im Islam als äußerst anstößiges Symbol abgelehnt wird. Das von Bedford-Strohm und den anderen Teilnehmern der Pilgerreise ablegte Bischofskreuz ist ein Verrat am christlichen Glauben gewesen und ein Signal an die islamische Seite, daß die hohen Kirchenführer die islamische Sicht des Kreuzes respektieren. Das Bild ging durch die Weltmedien und führte zu harscher Kritik.

Doch damit nicht genug. Als im März 2018 die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Nürnberg tagte und man die dortige islamische Gemeinde in ihrer Moschee besuchte, sah man neben anderen evangelisch-lutherischen Bischöfen auch Bedford-Strohm, wieder ohne sein Bischofskreuz, das er sonst bei offiziellen Anlässen stets trägt. Besonders bemerkenswert damals: Andere evangelische Bischöfe hatten ihr Kreuz in der Moschee nicht abgelegt.    

Der katholische Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, hat sich zu dem flächendeckenden Muezzin-Ruf in seiner Bischofsstadt Köln noch nicht geäußert. Er befindet sich in einer Auszeit, auch ist die katholische Kirche mit Missbrauchsfällen derzeit sehr beschäftigt. Das Erzbistum Köln reagierte auf Medienanfrage bezüglich der Genehmigung der Muezzin-Rufe abschlägig: „Seitens des Erzbistums Köln ist derzeit keine Stellungnahme dazu geplant.“

Beide (noch) großen Kirchen in Deutschland rollen dem Islam seit Jahrzehnten den roten Willkommens-Teppich aus. Hintergründe und Details würden an dieser Stelle zu weit führen. Daher verweise ich auf  meine Broschüre „DerIslam – wie ihn liberale Theologen verstehen ….. und was die Bibel dazu sagt“ und mein Büchlein „Der Koran auf dem Prüfstand – Was nicht nur Christen wissen sollten. Beide Schriften sind erhältlich im Lichtzeichen-Verlag unter den Bestell-Nummern 548471 und 548332.

Wie die Kirchen versucht auch die Politik seit sehr vielen Jahren den Islam in Deutschland hoffähig zu machen. Einige Beispiele:

Bevor wir auf den Muezzin-Ruf eingehen, muss kurz die Rolle der Moschee aus islamischer Sicht beleuchtet werden. Dies ist am einfachsten, wenn man den Unterschied zur christlichen Kirche aufzeigt. Beide unterscheiden sich grundlegend. Die Kirche ist ein Gebäude, in dem in Gottesdiensten der drei-einige Gott des Alten und des Neuen Testaments in Gottesdiensten angebetet und gelobt wird, wo zur Buße, Umkehr zu Gott, aufgerufen und das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Sakrament verkündigt wird. Eine Kirche ist ein Sakralbau und dient ausschließlich gottesdienstlichen Zwecken, abgesehen von gelegentlichen musikalischen Aufführungen, die in der Regel geistliche Musik vortragen.

Eine Moschee ist dagegen ein Multifunktionshaus, ein „Ort der Niederwerfung“ (masdschid) vor Allah. „Islam“ heißt „Unterwerfung, Hingabe an Allah“, im Sinne von Kapitulation. „Islam“ heißt nicht „Frieden“, wie unzulässigerweise oft gesagt wird. Niemand darf sich Allah anders nahen denn als Sklave (Koran, Sure 19,93). Die Bibel spricht dagegen von dem Menschen allgemein als „Gottes Ebenbild“ (Gen. 1,27 u.a.), und wer Jesus in sein Leben persönlich aufgenommen hat, ist damit zu einem „Kind Gottes“ geworden. Derlei Aussagen sind im Islam nicht möglich, dem Menschen geziemt vor Allah einzig die Geste des Sich-zu-Boden-Werfens, eben die körperliche Haltung des Sklaven vor seinem Herrn. Praktiziert wird das im Gebetsraum der Moschee, ihrem sakralen Bereich.

Aber zu einer Moschee gehört weit mehr als nur der Gebetsraum. Angegliedert sind eine Koranschule und ganz profane Einrichtungen, wie Läden, wo man Halal-Lebensmittel kaufen kann, die kultisch rein sind im Sinne islamischer Reinheitsvorschriften, etwa das Fleisch geschächteter Tiere. Weiterhin gibt es Anwalts- und Arztpraxen, Reisebüro, Friseur, Restaurant, Teestube, Beerdigungsinstitut und anderes.

Um die Moschee herum konzentriert sich islamisches Leben. Da Deutschland aus islamischer Perspektive ein Land der „Ungläubigen“ ist (kuffar, eigentlich Lebensunwerte, so der aus dem Sudan stammende Islamkenner Fouad Adel) und somit zum „Haus des Krieges“  (dar al-harb) gehört, kommt der Moschee in unserem Land eine wichtige Identifikations-, aber auch eine Stützpunktfunktion zu. Die deutsch-türkische Soziologin Necla Kelek bezeichnet die Mehrzahl der deutschen Moscheen als „Keimzelle einer Gegengesellschaft“ und somit als „Hindernis für die Integration“.

Der „Missionsauftrag“ des Koran bestimmt als Aufgabe und Ziel die Unterwerfung der gesamten Welt unter die Herrschaft Allahs, also die Welteroberung. Alles ist dem „Haus des Islam“ (dar al-islam) einzugliedern. Die Methode, das Ziel zu erreichen, ist der oben erwähnte Dschihad, der Gesamteinsatz für die Sache Allahs. Die gewaltlose Durchdringung unserer Kultur ist gegenwärtig noch immer die vorherrschende Methode, obwohl die westliche Welt und auch Deutschland schon reichlich leidvolle Erfahrungen mit der kriegerischen Variante des Dschihad in Form von Terror im Namen Allahs gemacht haben.

Der Moschee kommt für den Dschihad die zentrale Aufgabe zu. Das Minarett mit dem Halbmond gilt als eine Art „Siegesturm als das sichtbare Zeichen in einem neu eroberten Gebiet“ (Annemarie Schimmel, Islamwissenschaftlerin). Der Grund und Boden, auf dem die Moschee steht, ist jetzt schon Allahs Herrschaftsgebiet bis zum Jüngsten Tage des Gerichts, kann nie mehr umgewidmet werden. Eine wichtige Rolle im Dschihad spielt die Taqiyya, die Verschleierung der wahren Absicht oder genauer: die Lüge für die Sache Allahs (Fatwa Nr. 19876 der Al-Azhar Universität in Kairo, vergleichbar dem Vatikan im Katholizismus; siehe www.islaminstitut. de 4.1.2011) Im Falle der genehmigten Kölner Muezzin-Rufe war nicht einmal die Taqiyya nötig, die „Ungläubigen“ haben ja von sich aus die Rufe gestattet.

Was bedeutet nun der Muezzin-Ruf? Zunächst sein Wortlaut:

Allah ist größer! Allah ist größer!

Allah ist größer! Allah ist größer!

Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah!

Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah!

Ich bezeuge: Mohammed ist der Gesandte Allahs!

Ich bezeuge: Mohammed ist der Gesandte Allahs!

Auf zum Gebet! Auf zum Erfolg!

Auf zum Gebet! Auf zum Erfolg!

Allah ist größer! Allah ist größer!

Diese Sätze werden in arabischer Sprache ausgerufen, die von den Einheimischen hier fast niemand  spricht und versteht. Die fettgedruckten Sätze beinhalten das komplette islamische Glaubensbekenntnis (shahada), das zu den „Fünf Säulen“, also den fünf Grundgeboten des Islam gehört. Wer das Bekenntnis dreimal in Anwesenheit von Muslimen spricht, ist zum Islam übergetreten. Und da, wo dieses Bekenntnis öffentlich ausgerufen wird, wird nach islamischem Glauben Allahs Herrschaft proklamiert. Bis dahin, wo der Gebetsruf akustisch zu vernehmen ist, reicht also Allahs Herrschaft schon im „Haus des Krieges“, im Land der „Ungläubigen“. Es spielt  keine Rolle, daß diese „Ungläubigen“ den Text weder verstehen noch seine Bedeutung kennen. Da in Köln stadtweit der Muezzin-Ruf genehmigt ist, wird demnächst Allahs Herrschaft über Köln ausgerufen. Köln gehört dann zum „Haus des Islam“. Wie gesagt, andere Städte dürften Köln folgen.

Den Muezzin-Ruf mit dem Läuten der Kirchenglocken auf eine Ebene zu stellen, ist in keiner Weise möglich. Einmal wird mit dem Glockengeläut nicht das christliche Glaubensbekenntnis über Stadt und Land ausgerufen, ein ganz wesentlicher Unterschied. Zum anderen sind Kirchenglocken fast immer nur ein Zeitzeichen für den bald beginnenden Gottesdienst oder dienen dem Totengedenken bei Beerdigungen, zeigen eine kirchliche Trauung an, in manchen Gemeinden erinnern sie an Gebetszeiten. Kirchenglocken verkünden nicht akustisch die Proklamation der Gottesherrschaft über ein Gebiet. Die Herrschaft des drei-einigen Gottes der Bibel findet im Herzen der Nachfolger Jesu statt, die ihr Leben Jesus Christus übergeben haben und dadurch von neuem geboren sind (Wiedergeburt, Joh. 3,3). Jesus sagte eindeutig: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ (Joh. 18,36) Allahs Reich aber ist auf dieser Welt, das ruft der Muezzin immer wieder aus.

Was aber steckt inhaltlich hinter den Muezzin-Worten? Welche Botschaft Allahs hat sein Gesandter Mohammed von ihm erhalten? Zu beachten ist, dass Mohammed nach islamischer Sichtweise den Koran Wort für Wort, Buchstabe für Buchstabe übermittelt bekam, daher ist es für Muslime in keinem Fall möglich, irgend etwas zu ändern oder in Frage zu stellen. Mohammed ist nach Allahs Aussage das „Siegel der Propheten“ (Sure 33,40), was bedeutet: Mohammed bringt die endgültige und vollkommene Wahrheit, alle anderen Propheten sind nur seine Vorläufer, zu ihnen gehört auch Jesus Christus. Wir schauen uns  einige markante Aussagen Allahs an, die implizit im Muezzin-Ruf enthalten sind:

kommt jeder in die Hölle: „Alsdann werden Wir (Anm.: Allah) wissen, wer des Verbrennens (Anm.: in der Hölle) am würdigsten ist. Und niemand unter euch ist, der nicht hinunter zu ihr stiege; so ist’s bei deinem Herrn endgültig beschlossen. Alsdann werden Wir die Gottesfürchtigen erretten und wollen die Sünder in ihr auf den Knien lassen.“ (Sure 19,70-72). Wer aber ist gottesfürchtig genug? Denn „Allah verzeiht und bestraft, wen er will.“ (Sure 2,284;  3,129), und Allah ist streng im Bestrafen (Sure 59,4). Es gibt eine große Lebensangst unter Muslimen, da es für sie völlig ungewiss ist, wohin sie nach dem Tod gehen. Allah droht ständig mit der Hölle, wo man Kleider aus Feuer bekommt (Sure 22,19), wo der Verdammte geschmolzenes Erz und siedendes Wasser trinken muß (Sure 44,44ff), wo man im Feuer in Ketten und Halsschlingen gelegt wird (Sure 76,4), wo die Haut gegrillt wird, bis sie gar ist und der Mensch immer wieder eine neue Haut bekomm (Sure 4,56), alles in Ewigkeit.

Ja, tatsächlich beginnen alle Suren (außer Sure 9) mit den Worten: „Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen“. Aber: Wo hat Allah eine Tat des Erbarmens getan wie Gott in der Bibel, der seinen einzigen Sohn für unsere Sünden am Kreuz sterben ließ? Mohammed ist für niemanden gestorben, im Gegenteil: Er hat ca. 60 Kriege geführt und sogar Mordaufträge erteilt (Buhari-Hadith, Reclam-Ausgabe Nr. 4208, S. 316f). Weiter: In Sure 2,256 steht tatsächlich, es solle „kein Zwang im Glauben“ sein, was Allah aber gleich darauf im nächsten Vers aufhebt und die „Ungläubigen“ zu Gefährten des ewigen Feuers verurteilt. Weiter: Ja, in Sure 5,32 steht tatsächlich, „wer eine Seele ermordet, …… soll sein wie einer, der die ganze Menschheit ermordet hat.“ Aber: Dieser Vers ist zu den Kindern Israel gesagt, nicht zu den Muslimen.

Ob die Kölner Oberbürgermeisterin sich dessen bewusst ist, dass dies alles hinter dem so harmlos erscheinenden Muezzin-Ruf steckt, darf bezweifelt werden. Es stimmt schon, was jemand einmal sagte: „Es gibt viele friedliche Muslime, also Menschen, die sich als Muslime bezeichnen und friedlich sind, aber keinen friedlichen Islam.“  Nun aber ist das Kind durch die Genehmigung des öffentlichen Gebets-Rufes in den Brunnen gefallen, und eines Tages dürfte wie bei ihrem Vorgänger Schramma bei Reker das Nachdenken anfangen. Aber dann gibt es keinen Weg mehr zurück oder nur unter den größten Opfern, wie die Rückeroberung Spaniens von den islamischen Mauren und die Rückeroberung des Balkan von den Türkenherrschaft gezeigt haben. Aber wollen wir das? Soll es so weit kommen? Oder unterwerfen wir uns sukzessive? Es waren Ex-Muslime und christliche Glaubensflüchtlinge aus islamischen Ländern, die in einem stillen Protest vor der Kölner Großmoschee vor dem genehmigten Muezzin-Ruf und einer weiteren Islamisierung gewarnt haben. Warum hört die Politik eigentlich nicht auf diese Menschen und ihre leidvollen Erfahrungen?

Noch ein Wort zu Bedford-Strohm und an alle, die in den Kirchen den Islam fördern: Es ist völlig unbestritten, daß nach der Bibel auch jeder einzelne Muslim als Mensch Gottes Ebenbild ist und daß unser Herr Jesus Christus auch für ihn am Kreuz gestorben ist. Warum sagt man den Muslimen nicht, daß nach der Bibel der drei-einige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist unmöglich identisch sein kann mit dem Allah des Koran? Warum hören Muslime in ihrer Angst, was nach dem Tod sein wird, von Kirchenleuten nichts über Jesus, der gesagt hat: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ (Joh. 5,24)? Dieser Jesus als ewiger Richter wirft nicht willkürlich in die Hölle, wen er will, sondern er hat gesagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ (Joh. 6,37) Auch Muslime haben einen Anspruch darauf, die Erlösungsbotschaft des auferstandenen Herrn Jesus Christus zu hören, denn „Gott … will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1.Tim. 2,4). Der Missionsauftrag von Jesus umfasst alle Menschen (Matth. 28,19f), die Muslime sind nicht ausgeklammert. Ob sie die Wahrheit, welche Jesus Christus selbst ist (Joh. 14,6), hören wollen, das liegt dann an jedem einzelnen selbst.  

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