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Die Maske im Wandel der Zeiten

von Thomas Schneider

Die Herkunft des Begriffes Maske (frz. masque, ital. maschera, arab. mashara) ist historisch umstritten. Von jeher aber sind Masken Gebilde, die das Gesicht eines Menschen vollständig oder teilweise bedecken und aus Holz, Tuch, Leder, organischen Stoffen, Kunststoffen o.ä. gefertigt sein können. Die Maske hat eine lange Geschichte und greift bis in die Zeit vor Christus zurück. Im Nationalmuseum von Neapel ist ein Krug aus dem 5. Jh. v. Chr. ausgestellt, auf dem maskierte Menschen abgebildet sind. Das Tragen der Maske ist in verschiedenen altgriechischen Kulten bekannt. Vor allem im Kult zu Ehren des Gottes Dionysos (Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase) hatte die Maske eine große Bedeutung. In Griechenland wurden im 6. Jh. v. Chr. Theatermasken aus gebranntem Ton hergestellt. Bei Ausgrabungen wurden Masken gefunden, die Dämonen und Götter darstellen. Soweit sich das Römische Reich erstreckte, in fast ganz Europa, im Nahen Osten und in Nordafrika, traten in den bis heute zum Teil erhaltenen antiken Theatern die Schauspieler mit Masken auf. Sie sollten nicht nur die Gefühle der verkörperten Rollen besser zum Ausdruck bringen, sondern auch gesprochene oder gesungene Inhalte komödiantisch, satirisch oder auch gesellschaftskritisch verstärken. Seit der Antike – die von etwa von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. reicht -, war die Maske Begleiter der Menschen. Erst im 13. Jahrhundert gelangte das Wort „Maske“ als Lehnwort ins Deutsche. So fand die Maske im Altertum (v. Chr.), im Mittelalter (6. bis 15.Jh.), in der Neuzeit (ab 16.Jh.) bis hin zur Gegenwart, Verbreitung im Rituellen: als Totenmaske (z.B. zur Abwehr von Unheil); als Schamanenmaske, die ihrem Träger den Zugang in die unsichtbare Welt verschaffen sollte; als Schutzmaske zur Dämonenaustreibung, z.B. im Zusammenhang mit dem sog. Abwehrzauber; oder – wie eingangs genannt – als Theatermaske. Bis heute zählt die Maske zu den Verhüllungs- und Verwandlungsutensilien. Die Wurzel zur Verwendung der Maske ist hauptsächlich im Kultischen zu suchen. In Österreich, der deutschsprachigen Schweiz, im süddeutschen Raum und in der Oberlausitz wird die Maske auch „Larve“ (lat. larva) oder „Scheme“ genannt. Am häufigsten ist sie wohl in der Zeit des Karnevals oder an Halloween zu sehen. Die Maske findet sich heute auch als Vermummungsmittel, insbesondere bei linksextremen Gruppierungen, wie z.B. der „Antifaschistischen Aktion“ (Antifa), als Schutzmaske z.B. beim Tauchen (Tauchmaske), beim Sport (z.B. Fechten, Hockey), im Rahmen gesundheitsschädigender Arbeitsprozesse (zum Schutz von Haut und Atemwege vor dem Einfluss von Chemikalien u.a.) bis hin zur Gesichtsmaske als chirurgische oder OP Maske oder auch als Mund-Nasen-Bedeckung im Alltag. Letztgenannte Maske und die Sinnhaftigkeit ihres verpflichtenden Tragens steht insbesondere seit der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation, engl. World Health Organization) am 11. März 2020 ausgerufenen „COVID-19-Pandemie“ und der damit verbundenen politisch verordneten „Corona-Maßnahmen“, stark in der Kritik.

Verwendung und Missbrauch

Von Anbeginn soll die Maske dem Menschen ermöglichen, zeitweise oder auch dauerhaft seine Persönlichkeit zu verlassen und eine Wandlung zu vollziehen. Entweder will der Mensch in den übersinnlichen, außerweltlichen Bereich (religiös-magisch-okkulte Bindung) eintauchen und übernatürliche Kräfte gewinnen oder das Lächerliche, Scheinbare und auch oft Obszöne ins Rampenlicht der Öffentlichkeit tragen. Hinter einer Maske für andere Menschen verborgen zu sein, in eine andere Gestalt zu schlüpfen, ausufernd (auch triebhaft sexuell) zu leben, also alle normal-ethischen Regeln auf den Kopf zu stellen, bilden die Ansätze für den Missbrauch. Denn der Mensch will sich damit von dem, was er von Anfang an ist – Geschöpf Gottes – entfremden und lösen. Er ist mit dem, was er durch den Schöpfungswillen geschenkt bekommen hat, nicht zufrieden und strebt deshalb nach einem anderen Ich, das seinen Wünschen, Sehnsüchten und Begierden freien Raum schafft. Wenn der Mensch nicht mehr als Geschöpf Gottes erkannt werden will, wenn er sich seiner schämt, hat der Widersacher Gottes, der Teufel, seine Hände im Spiel, der Gottes Ebenbildlichkeit im Menschen zerstören will. Masken (außer notwendige Schutzmasken im Arbeitsprozess) verbergen
die wahren Gefühle des Menschen, die sich am deutlichsten in seinem Angesicht zeigen. Die Maske verdeckt nicht nur
Freude und Trauer, sondern sie verdunkelt auch das Wesen des Menschen in seiner Komplexität. Wenn Menschen gezwungen werden, eine Maske zu tragen (Maskenpflicht), obwohl es dafür keine eindeutig belegbaren Gründe gibt oder angeblich die eigene Gesundheit gefährdet sein soll, sind meist egoistische oder verbrecherische Ziele damit verbunden (Machterhalt, Angst schüren, Gehorsamsdruck, Erniedrigung, Brechen des Schamgefühls und der Individualität, psychologisch geführte Gleichschaltung, Abschaffung von Freiheiten und Grundrechten, Verhinderung von Kommunikation und Gemeinschaft, u.v.m.). Doch die Maske selbst demaskiert bzw. entlarvt diktatorische Strukturen und Systeme.

Gottes Wort und die Maske

Gott hat Menschen nicht mit einer Maske geschaffen. Denn sie sollen Gottes Ebenbild sein. Wer sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt, außer als Schutz vor schädigenden Einflüssen, verbirgt sich nicht nur vor Menschen, sondern auch vor Gott. Oftmals setzt der Mensch aber eine Maske auf, ohne tatsächlich eine Maske zu tragen. Er verstellt sich und will sich in einer Weise darstellen, die mit seiner Persönlichkeit nicht übereinstimmt. In der Bibel ist das Wort „Maske“ an nur wenigen Stellen zu finden: in der Übersetzung nach Menge (2Kor 11,13+15), und in der NeÜ (2Kor 11,15). In anderen Bibelübersetzungen wird Maske mit „verstellen“ übersetzt. Bei Luther heißt es dort: „Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken.“ Die Elberfelder übersetzt Maske mit „Gestalt“, die Schlachter-Übersetzung schreibt „sich verkleiden“ und die Neue Genfer Übersetzung nutzt zusätzlich zu „verstellen“ den Begriff „tarnen“ (2Kor 11,14). Das Maskieren, das Verstellen, das Tarnen, wird nicht mit dem Willen Gottes in Verbindung gebracht, sondern mit Satan. So wie sich Satan als Engel des Lichts tarnt, so will der Mensch seine Persönlichkeit verstellen. Verlangen Menschen (seien es Einzelpersonen, Gruppen oder auch eine Regierung) von anderen Menschen – ohne wahrheitsgemäße Notwendigkeit – das Tragen einer Maske, so handeln sie menschenverachtend und satanisch.

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