AG Welt e.V.

Christen und die „Covid-19-Pandemie“

von Eberhard Kleina

Wer mit wachen Augen den gegenwärtigen Zustand unseres Landes betrachtet, wird erkennen, dass unsere politische Klasse unsere Heimat von Grund auf umbauen will, das Volk wurde allerdings nicht gefragt. Deutschland soll ein Gender-Land werden, soll so CO2-arm werden wie nur irgend möglich, soll ein E-Auto-Land werden, Fernreisen sollen möglichst unterbleiben und anderes; vor allem soll es auf keinen Fall mehr ein mono-ethnisches, sondern ein multi-ethnisches und multi-kulturelles Land werden. Das geschieht durch illegale Masseneinwanderung. Da kommt Corona gerade recht, um das Volk von diesem großen Umbau abzulenken. In einer beispiellosen und bis heute andauernden Angst- und Panikmache wird das Volk vor den katastrophalen Auswirkungen von Corona gewarnt. Zwar betonen international anerkannte Virologen und Epidemiologen, dass Corona keineswegs so gefährlich ist, wie behauptet, aber diese Experten werden in den großen Medien und von der Politik übergangen. Wegen Corona hat unsere Regierung wichtige Grundrechte und Freiheiten eingeschränkt, eine unerträgliche – aber unnütze und gesundheitlich schädliche – Maskenpflicht und ein Abstandsgebot angeordnet und sogar einen wirtschaftlichen Stillstand verhängt – eine heftige wirtschaftliche Rezession droht. Die Maskenpflicht kann sogar bis weit in das Jahr 2021 verlängert werden. Großveranstaltungen wurden abgesagt, das gesellschaftliche Leben zieht sich mehr und mehr in die eigenen vier Wände zurück, was wohl erwünscht ist. Über Wochen sind auch Gottesdienste bei uns in NRW ausgefallen, gegenwärtig sind sie nur unter besonderen Auflagen möglich. Kalifornien hat sogar wegen Corona eine zweite, jetzt unbefristete Gottesdienstsperre erlassen. Jegliche Gemeindeveranstaltungen sind dort verboten. So schlimm ist es hier noch nicht, aber die Lage sieht auch bei uns nicht gut aus.

Wie gehen wir nun als Christen mit diesen bedrückenden Zuständen um?

1. Im Buch der Sprüche 2,11f heißt es: „Besonnenheit wird dich bewahren und Einsicht dich behüten, dass du nicht geratest auf den Weg der Bösen noch unter Leute, die Falsches reden.“ Zuallererst ist es wichtig, sich möglichst umfassend zu informieren, um Einsicht zu bekommen, mit Besonnenheit auf die Lage zu reagieren und sich nicht von den Medien und der Politik in Panik treiben zu lassen. Wichtig sind heute die alternativen Medien, es gibt gute Internet-Seiten. Im Gebet dürfen wir zudem unserem HERRN unsere Sorgen bringen und ihn bitten, uns in dieser Zeit zu bewahren.

2. Wir wissen, dass unser Gott – der einzige – ein Gott der Ordnung ist, der aus dem Chaos des Ur-Zustandes dieser Welt mit seinem Schöpferwort einen Kosmos schuf, eine gute Ordnung. Überall wo Chaos ist, sind gottfeindliche Mächte am Werk. Der jetzige gesellschaftliche und wirtschaftliche Zustand ist zweifelsohne ein Chaos, also nicht gottgewollt, sondern von außerordentlich einflussreichen, offenbar global agierenden Gruppen herbeigeführt, die damit eine weltweite politische Agenda – ihre Utopie (neue Weltordnung) – verfolgen. Der Ausnahmezustand einer „Corona-Pandemie“ kann ihnen dabei nur von Nutzen sein.

3. Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild. Der Mensch als Gottes Gegenüber hat eine besondere Stellung in Gottes Schöpfung. Gott hat ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt, nur wenig niedriger gemacht als er selbst ist (Psalm 8,6). Wenn man nun überall in der Öffentlichkeit die Menschen mit ihren Gesichtsmasken herumlaufen sieht, kommt man schon auf die Frage: Passt das zur Ehre und Herrlichkeit, die der Schöpfer ihm gab bzw. zur Menschenwürde, wie es das Grundgesetz sagt? Viele empfinden mit Recht die Masken als entstellend und demütigend, als Maulkorb, der die Kommunikation erheblich einschränkt, ganz besonders die Mimik.

4. Christen gehorchen den Anordnungen der Obrigkeit, da jede Regierung von Gott eingesetzt ist (Röm. 13,1ff; 1. Petr. 2,13-17). Christen sind loyale Staatsbürger; ihre Loyalität endet allgemein erst da, wo der Staat etwas verlangt, was gegen Gottes Willen ist. Dann gilt: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg. 5,29).

5. Christen sollen nach Gottes Willen allerdings auch den wunderlichen Herren gehorchen (1. Petr. 2,18). Gemeint ist damit, dass man bereit sein soll, um guter Taten willen Leiden zu ertragen (1. Petr. 2,20). Wer als Christ beispielsweise bei einer Anti-Corona-Demonstration ohne Anlass ungerecht von der Polizei behandelt wird, rächt sich nicht; als Staatsbürger darf er seine Rechte allerdings einklagen.

6. Als Christen sind wir zur Nächstenliebe angehalten. Müssen wir dann nicht doch die Gesichtsmaske tragen, damit wir andere nicht infizieren oder umgekehrt? Da die Maske nach Auskunft sehr kompetenter Fachleute überhaupt nicht schützt, bei vielen sogar Atemnot und Schlimmeres verursacht, trifft das Argument der Nächstenliebe nicht zu.

7. Christen sind Bürger zweier Reiche: Bürger im Reiche Gottes und Bürger des Staates, in dem sie wohnen. Wir leben in Deutschland in einer Demokratie, es ist die Staatsform, die Gott unserem Volk gegeben hat; wir leben nicht in einer diktatorischen „Volksdemokratie“ wie in China, einer Monarchie oder was auch immer. In einer Demokratie zu leben bedeutet aber, dass jeder Staatsbürger und eben auch jeder Christ eine Mitverantwortung hat, was im Land passiert. In einer Diktatur ist den Bürgern diese Mitverantwortung verwehrt, nicht aber bei uns. Niedergelegt ist das in Artikel 20 des Grundgesetzes. Dort heißt es zunächst: „Jede Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Das bedeutet: Die Regierung mit ihren Ministern sind auf demokratischem Wege vom Volk legitimiert und beauftragt, zum Nutzen des Volkes die Staatsangelegenheiten zu führen. Man könnte salopp auch sagen: Sie sind Angestellte des deutschen Volkes auf Zeit, denn „Minister“ bedeutet im Lateinischen auch „Diener“. Weiterhin heißt es im Artikel 20: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung abzuschaffen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand.“ Tatsache ist nun, dass seit der sog. Flüchtlingskrise 2015 der Grundgesetzartikel 16a eigenmächtig von der Kanzlerin Merkel ausgesetzt wurde (denn wer als Asylant aus einem sicheren Land kommt, wo er nicht mehr verfolgt wird, darf in Deutschland kein Asyl erhalten und ist zurückzuschicken); Asylgesetze wurden zu Einwanderungsgesetzen umfunktioniert und in der Corona-Zeit einige demokratische Grundrechte abgeschafft bzw. stark eingeschränkt – und das alles ohne Zustimmung des Bundestages! Im Februar 2020 hat Merkel die demokratisch legitime Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen für ungültig erklärt. Das alles geht nicht in einem demokratischen Staat. Viele fragen: Wann erhalten wir unsere vollen Grundrechte zurück? Es ist nicht einzusehen, dass die Regierung uns im Unklaren lässt. Tut sie es weiterhin, ist der Verdacht nicht auszuschließen, dass wir uns auf dem Weg in eine neue Form der Diktatur befinden; manche sprechen bereits von einer drohenden Hygiene-Diktatur, andere von einer Corona-Diktatur.

8. Widerstand bedeutet für Christen nicht, mit der Waffe in der Hand die Regierung zu beseitigen. Das wäre ganz gegen den Willen Jesu Christi. Es gibt aber auch zivilen und gewaltlosen Widerstand in vielfältiger Form, der auf die Änderung von Missständen und den Stopp von Gesetzesbruch hinarbeitet. Erstmals haben Christen in Deutschland erlebt, dass Gottesdienste ganz ausfielen und bis heute eingeschränkt sind. Das gab es nicht einmal im Dritten Reich und in der DDR. Das müssen Christen nicht hinnehmen. Hier hat der demokratische Staat seine Kompetenz überschritten. Dagegen können sie mit juristischen Mitteln, mit Demonstrationen usw. vorgehen und vor allem mit dem Gebet. Schließlich sollen Christen ja überhaupt für ihre Regierung beten (Jer. 29,7). Da bis heute und auch in Zukunft bei uns große Veranstaltungen wegen Corona nicht stattfinden dürfen, kann man nicht ausschließen, dass irgendwann auch bei uns – wie in Kalifornien – Gottesdienste untersagt werden.

9. Zuletzt sei auf den Aspekt der Endzeit hingewiesen. Nach Offb. 13,1ff wird einmal die ganze Welt unter der Herrschaft des Antichristen zwangsvereinigt werden. Ob die globalen Auswirkungen der „Pandemie“ ein großer Schritt auf diese Etappe hin sein können, muss aufmerksam beobachtet werden. Berechnungen stellen wir nicht an! Sollte es so sein, haben wir als Christen auch in dieser Zeit die Aufgabe, das Evangelium weiterzugeben. Wir wissen: Unser Gott ist es, der die Geschichte lenkt, nicht global agierende Gruppen. Unser HERR sitzt im Regiment! Alle Not wird dann für die vorbei sein, die zu Christus gehören.

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