AG Welt e.V.

Sächsischer Pfarrer sorgt für Evangelisten-Ausladung

(AG WELT) Am 1. November dieses Jahres wollen die sächsischen Landwirte einen Erntedankgottesdienst feiern. Der bereits für Ende September – unter freien Himmel bei Hohenstein-Ernstthal – geplante Festtag musste wegen Dauerregen abgesagt werden. Nun sollen die Landwirte des Freistaates zu einem Erntedankgottesdienst in die Stadtkirche von Limbach-Oberfrohna (bei Chemnitz) eingeladen werden.

Bereits für die abgesagte Freiluftveranstaltung bei Hohenstein-Ernstthal hatte der Organisator des Festgottesdienstes, der Landwirt Ronald Seifert (Chemnitz/Röhrsdorf), den Evangelisten der Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen, Thomas Schneider (Breitenbrunn), eingeladen. Auch die Terminverschiebung auf den 1. November war mit dem Verkündiger bereits fest vereinbart worden.

Am 14. Oktober teilt Seifert dem Evangelisten mit, dass er die Predigt zum Erntedankgottesdienst nicht halten dürfe. Der Co-Pastor der Stadtkirche, Andreas Vögler, habe sich gegen diesen Dienst ausgesprochen. Der Grund für die Ausladung dürfte sein, dass Schneider im vergangenen Jahr, nach dem Rücktritt des sächsischen Landesbischofs Carsten Rentzing, seine Mitgliedschaft in der weltlichen Organisation Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) beendet hat. Seit dem Kirchenaustritt des Evangelisten verweigert ihm der Ortspfarrer seines Heimatortes Breitenbrunn, Johannes Vögler – er ist der Sohn von Pfarrer Andreas Vögler – die Teilnahme am Heiligen Abendmahl.

Die Ausladung des Evangelisten zeigt erneut sehr deutlich, dass es den Kirchenoberen nicht um eine bibeltreue Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus geht, sondern um die Bewahrung von (welt)kirchlichen Dogmen, die der Heiligen Schrift widersprechen.

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