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Peter Hahne – Nachrichtenmagazin verliert namhaften Abonnenten

Der Moderator, Bestsellerautor und idea-Gründungsmitglied Peter Hahne. Foto: Thomas Schneider/agwelt

von Thomas Schneider

Es gibt leider nur (noch) wenige namhafte Journalisten in Deutschland, die als bekennende Christen vor ihrem Schöpfer und vor der Welt Gesicht zeigen und es auch wahren. Einer von ihnen ist Peter Hahne. Sachlich, knackig und glasklar vertritt er seinen Standpunkt zu den Fragen der Zeit.

Nun kündigte das Gründungsmitglied der Evangelischen Nachrichtenagentur idea am gestrigen Tage das Abonnement von ideaSpektrum und idea-Pressedienst. Damit verliert das Medienwerk nicht nur einen großen Unterstützer und Spender, sondern einen klarsichtigen Autor, der mit Büchern, Presseartikeln und Vorträgen geradlinig und unentwegt Verantwortliche in Kirche, Politik und Gesellschaft zur Umkehr mahnt, zur Umkehr zu den wirklichen Werten einer Gesellschaft. Und diese Werte, so betont es Hahne immer wieder, sind nirgendwo anders zu finden als in der Bibel.

Der letzte Auslöser seiner Abo-Kündigung sei „die idea-Meldung von der Festveranstaltung am 3. Oktober in der Freiberger Nikolaikirche“ gewesen. Selbst das „SED-Blatt“ Freie Presse habe ausgewogener berichtet, so Hahne gegenüber AG WELT. Der Oberbürgermeister der Stadt Freiberg hatte den früheren Fernsehmoderator als Festredner am Tag der Deutschen Einheit eingeladen. Bereits im Vorfeld des Festaktes geriet Hahne in den Fokus von Politagenten, die – so beschreibt es das Magazin Tichys Einblick trefflich – „Meinungsfreiheit zum Vorwand für Zensur umdrehen wollen“. Doch die Stadt Freiberg wehrte sich entschieden gegen jede Bevormundung.

Jeder aufmerksame Leser wird es bemerkt haben: Seit längerem versucht idea, Leser an allen kirchlichen und gesellschaftspolitischen Fronten zu halten und zu akquirieren. So eine Gratwanderung ist sehr gefährlich und lässt den klaren Kurs – den dieses Medienwerk einmal hatte – vermissen. Ein Hinken auf beiden Seiten hat oft verheerende Folgen. Hahnes Abo-Kündigung ist eine davon. Wenn sich Kirchen- und Staatsobere vor dem Erscheinen der nächsten Ausgabe eines Magazins nicht mehr fürchten müssen, darf dessen Sinnstellung in der Medienlandschaft in Frage gestellt werden.

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