von Ernst-Martin Borst
Die evangelisch-lutherische Theologin Kirsten Fehrs, sie ist Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordelbischen Kirche, lud am 12. Dezember zum Adventsempfang ein. Der Einladung folgten rund 500 Personen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien.
Wer bibeltreuer Christ ist, war darauf gespannt, was die Bischöfin in ihrer Rede wohl in den Mittelpunkt stellen wird. Werden es die von den Engeln überraschten Hirten auf dem Felde sein oder Maria, die Mutter Jesu, oder das Kind in der Krippe oder spannt die Theologin den Bogen auf das zweite Kommen Jesu Christi in Macht und Herrlichkeit? – Doch die Enttäuschung war groß.
Von dem biblischen Geschehen war nichts zu hören. Es gab keine Adventsbotschaft. Advent fällt aus! Stattdessen gab es Werbung für interreligiöses Handeln. Die Bischöfin möchte mit Buddhisten, Bahai-Jüngern, Muslimen, Aleviten und Anhängern aller Religionen Advent feiern. Ihr ging es um Flüchtlingshilfe, interreligiöses Handeln, Abbau von Islamfeindlichkeit, gemeinsamen Religionsunterricht für Kinder aller Religionen und Dialogbereitschaft. Ausführlich berichtete die Bischöfin von einer interreligiösen Pilgerreise, an der sie mit Muslimen, Buddhisten, Aleviten und Mitgliedern anderer Religionen teilgenommen hatte. Wörtlich sagte sie:
„Vielmehr beginnt die gegenseitige Achtung, ja die Nähe, wenn ich die Tradition und Glaubensäußerung der anderen stehen lassen, sie sogar schön finden kann.“ (Quelle: offizielle Pressemitteilung der Nordkirche / epd)
Kann man die Aussagen und Lehren des Koran, der indischen Veden, der Mormonen und der vielen anderen Religionen „schön finden“? Kennt die evangelische Theologin deren Inhalte nicht?
Es entsteht der Eindruck, dass sie die Menschen ganz bewusst von der biblischen Botschaft fernhalten will. Oder warum ist in ihrem „Adventsvortrag“ nichts von der Adventsbotschaft der Bibel zu hören? Kein Wort von der wunderbaren Nachricht: „Euch ist heute der Heiland geboren!“ Dieses „EUCH“ gilt ja allen Menschen: auch Muslimen, Buddhisten, Hinduisten. Und der Heiland ist Jesus Christus und kein anderer. Ohne Christus sind die Menschen verloren. Da hilft kein anderer, auch kein Buddha, kein islamischer Allah, kein Guru und auch kein sonstiger von Menschenhand gemachter Götze.
Die Bibel sagt ganz klar:
„Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ (Apostelgeschichte 4, 12)
Da Fehrs sehr stark (auch während des Vortrags) für das „Interreligiöse Forum Hamburg“ warb, musste sie wohl die biblische Botschaft verschweigen. Zu diesem Forum gehören unter anderen:
- Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland
- Katholische Kirche – Erzbistum Hamburg
- Jüdische Gemeinde Hamburg
- Schura – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg
- Aleviten
- Buddhistische Religionsgemeinschaft Hamburg
- Hindus u. Zentralrat der Inder
- Bahá’í-Gemeinden Hamburg
- Akademie der Weltreligionen
Das Forum fördert und organisiert interreligiöse Feste, Gottesdienste und andere Veranstaltungen. Das Forum hat z. B. politisch durchgesetzt, dass in den Hamburger Schulen interreligiöser Religionsunterricht durchgeführt wird. Anders formuliert: Eine evangelische Bischöfin hat mitgeholfen, dass in Hamburger Schulen kein evangelischer Religionsunterricht mehr stattfindet.
Traurig, dass sich die evangelische Kirche immer mehr selbst abschafft! Wer braucht noch eine Kirche, die mit der Bibel nichts mehr anfangen kann? Wird es zu Weihnachten in den evangelischen Kirchen noch um die biblische Botschaft gehen? Oder empfiehlt man gar den Zuhörern, den Koran zu lesen?
Wenn die evangelische Kirche nicht ganz untergehen will, bedarf sie einer totalen Reformation. Möge der HERR schenken, dass viele wachgerüttelt werden, Buße tun, den Mund aufmachen, protestieren und auf Missstände klar und deutlich hinweisen! Im Psalm 71 heißt es:
„Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit, täglich deine Wohltaten, die ich nicht alle zählen kann. Ich gehe einher in der Kraft des Herrn HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein.“
Das lasst uns praktizieren!