Das Ziel beschreibt der CCD wie folgt:
„Der ‚Christliche Convent Deutschland‘ ist keine neue Organisation, sondern will Kirchen und christliche Bewegungen zusammenführen, sich gegenseitig wahrzunehmen und die Gemeinschaft der Christen und Kirchen zu fördern.“
Auf ihrer Homepage rühmen sie die „ökumenische Breite“ ihrer Veranstaltungen. So schreiben sie zum vorjährigen Treffen:
„Vom 25.-27. Juni 2018 trafen sich 200 leitende Verantwortliche aus Kirchen, Freikirchen und neuen Kirchen sowie Leiterinnen und Leiter von christlichen Netzwerken und Bewegungen (u.a. Deutsche Evangelische Allianz, Kreis charismatischer Leiter, Treffen von Verantwortlichen, Gnadauer Gemeinschaftsverband, Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen, Koalition für Evangelisation, prochrist, Willow Creek). Die Teilnehmenden kamen aus 100 verschiedenen Organisationen (Gemeinschaften). Das Besondere dieses Treffens war die ökumenische Breite, in der eingeladen wurde. Qualifizierte Referate und tiefe persönliche Begegnungen prägten den Convent.“
Unter den Überschriften „Wir gehören zusammen“ und „Wir stehen zusammen“ liest man unter anderem:
„Wir entdecken die Schönheit und Wirksamkeit des alten Dreiklangs von Doxologie, Soziologie und Missiologie wieder neu für unsere Zeit. Wir erfahren, wie das Volk Gottes durch gemeinsames Gebet, Einheit der Glaubenden und gemeinsames Bezeugen des Evangeliums in besonderer Weise durch Gottes Geist transformiert und bevollmächtigt wird.“
Auf einer weiteren Seite der Homepage findet man folgende Aussagen:
„Wir entdecken die Schönheit und Wirksamkeit eines ökumenischen Vierklangs von
Theologie – Ökumene der Wahrheit
Soziologie – Ökumene der Herzen
Missiologie – Ökumene der Mission
Doxologie – Ökumene der Anbetung.“
Geht der CCD einen richtigen Weg? Wird die Gemeinde Jesu Christi durch die Förderung von ökumenischen und interreligiösen Strukturen gefördert? Ist es für die Gemeinde sinnvoll, mit der Fokolarbewegung zusammenzuarbeiten, in der schon Muslime und Buddhisten Mitglieder sind und diese auch verantwortlich mitarbeiten können (um nur ein Beispiel zu nennen, Quelle: Wikipedia/Fokolarbewegung)?
Wenn wir die Bibel aufschlagen, lesen wir doch etwas völlig anderes, entscheidend ist immer das Wort Gottes. Egal, welches Buch der Bibel wir aufschlagen, sei es im Alten oder im Neuen Testament, immer lesen wir, wie wichtig Gottes Wort ist. Die Männer der Bibel wie z.B. Esra, Nehemia oder Daniel griffen immer zum Wort Gottes, handelten dementsprechend und Gott schenkte seinen Segen (s. z.B. Nehemia 8). Ebenso im Neuen Testament (s. z.B. Apg 17,11; Off 22,18-19; Röm 10,17; 2Tim 3,16). Grundlage für Theologie, Soziologie, Missiologie und Doxologie kann und darf nur die Bibel sein. Vor allen anderen Ausrichtungen, Lehren und Sichtweisen warnt uns Gottes Wort ganz massiv (2Kor 11,13-15; 2Tim 4, 3-4; Titus 1,10-11; 2Thess 2,10-11; Kol 2,8).
Personen und Werke, die auf dem Boden der Bibel stehen und an den reformatorischen Grundaussagen „Sola gratia“, „Sola fide“, Sola scriptura“ und „Solus Christus“ festhalten, sollten sich von Aktionen, wie sie von CCD organisiert werden, fernhalten. Mit Personen und Werken, die konsequent an massiven Irrlehren festhalten, haben wir keine Grundlage für eine Zusammenarbeit. Die Parole „Theologie – Ökumene der Wahrheit“ ist in sich absurd. Es gibt nur eine einzige Wahrheit, und die heißt Jesus Christus (Joh 14,6.)!