AG Welt e.V.

Wollen wir das neue Gender-Deutschland?

(AG WELT) Mit dem Titel „Wollen wir das neue Gender-Deutschland? Wähler in Verantwortung vor Gott und den Menschen“ hat die Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen e.V. (AG WELT) eine kostenlose Verteilbroschüre herausgegeben. Sie kann ab sofort bestellt werden. E-Mail: kontakt@agwelt.de. Autor ist der theologische Berater und das Vorstandsmitglied der AG WELT, Pfarrer i.R. Eberhard Kleine.

Hier ein Auszug:

Bis heute ist vielen Menschen nicht richtig klar, was hinter dem Begriff „Gender“ steckt. Das ist ein großes Verhängnis, denn die Gender-Ideen richten einen katastrophalen Schaden an und betreffen uns alle, ob wir wollen oder nicht. Genauer spricht man von „Gender Mainstreaming“. Gender Mainstreaming (GM) ist eine neomarxistische Ideologie, die eine weitreichende Umwertung sexualethischer und gesellschaftlicher Normen anstrebt, letztlich den völligen Umbau unserer Gesellschaft. Diese soll angeblich noch gerechter und noch gleicher werden oder mit anderen Worten: Man strebt ein neues Etappenziel eines menschengemachten Paradieses auf Erden an…

…GM geht es nicht um die Beseitigung bestehender Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen. Das wäre ja legitim. Sondern es geht um eine radikale Neuausrichtung der Gesellschaft. Es geht um sexuelle Umerziehung, Frühsexualisierung von Kindern, Werbung für Homosexualität, Werbung für ein Recht auf Abtreibung, kurz: Es soll das aufgelöst werden, was bisher gültig war. Man will die letzten noch verbliebenen biblischen Normen in der Sexualethik über Bord werfen, die aus unserer jüdisch-christlich geprägten Kultur stammen. Insbesondere geht es um die Auflösung der traditionellen, von Gott gewollten Familienstruktur. Nicht mehr Vater, Mutter und Kinder sollen als Familie gelten, sondern Familie sei jetzt da, wo Kinder sind und eine Gruppe von Menschen vorübergehend oder dauerhaft zusammenlebt und füreinander Verantwortung übernehmen will…

…Wer das alles von seinem christlichen Glauben her ablehnt und meint, Kinder als ein Geschenk Gottes gehörten zuallererst in die Obhut ihrer Eltern, und Kinder (zumal jüngere) würden durch den Schulunterricht einer „Sexualität der Vielfalt“ überrollt und sexuell desorientiert; wer außerdem praktizierte Homosexualität nicht für normal hält; überhaupt, wer Zweifel und Kritik an GM äußert, muß mit harschen Gegenreaktionen rechnen, mit Spott, Ausgrenzung und verbalen Angriffen, ein Rechtspopulist, Rechtsextremist oder gar ein Nazi zu sein…

…GM lehnt aber auch generell die Schöpfungsordnung Gottes ab. Nach der Bibel schuf Gott den Menschen als Mann und als Frau, also bewußt unterschiedlich, doch beide gleichwertig als sein Ebenbild (Gen 1,27). Jegliche Sexualität mit Ausnahme der Heterosexualität hat Gott verworfen (Lev 20,8ff; Röm 1,26f). Nur aus dem Sexualakt zwischen Mann und Frau gehen Kinder hervor. Genau das ist Gottes Wille und Teil seines Schöpfungsauftrages : „Seid fruchtbar und mehret euch.“ (Gen 1,28). So erhält Gott seine Schöpfung. Als Rahmen der Heterosexualität hat ER die Monogamie, die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau bestimmt (Matth 19,5f). Eben das glaubt GM alles aufheben zu können. Man will die Schöpfung umbauen, neu konstruieren, und zwar nach menschlichem Willen. Gottes Schöpfungsordnung läßt sich aber nicht neu konstruieren…

…Es gilt: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. Wer Letzteres nicht will, der muss jetzt handeln, zu allererst durch seine Stimmabgabe bei Wahlen… Nun ist der Wähler am Zug, insbesondere auch der christliche Wähler. Will er die neomarxistische GM-Ideologie stoppen oder will er sie akzeptieren? Bei jeder Wahl werden wichtige politische Weichenstellungen vorgenommen; und zwar durch diejenigen Bürger, die wählen gehen und eine gültige Stimme abgeben. Ungültig gemachte Wahlzettel und Stimmenthaltung zählen nicht. Wer nicht wählen geht, stärkt automatisch die Positionen anderer Parteien, die ihm vielleicht gar nicht zusagen, aber deren Wähler eine gültige Stimme abgegeben haben. Wollen Sie das neue Gender-Deutschland und wollen Sie es Ihren Kindern und Enkelkindern „vererben“ oder wollen Sie das nicht? Sie haben die Wahl. Vor Gott und den Menschen trägt jeder Bürger, auch jeder Christ, eine hohe Verantwortung.

 

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