AG Welt e.V.

Astralreisen

(AG WELT) Seit Adam und Eva fällt der Mensch immer wieder dem Verlangen zum Opfer, Übersinnliches erleben zu wollen. Seine Erwartung: Übernatürliche Kräfte und Mächte könnten ihm mit Wissen und Einfluss dienen, um mehr Glück, Erfolg und Gesundheit im Leben zu haben. Dabei fragt er kaum nach den Risiken, die mit solchen Erfahrungen einhergehen.

Die Astralreise (englisch: Out of body-Experience), auch als Astralprojektion bezeichnet, ist eine Psychotechnik, wie beispielsweise Hypnose, Autogenes Training, Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP), Fantasiereisen, Mandalas oder auch Reinkarnations-Therapien.

Insbesondere Vertreter der Esoterik (Lehre vom inneren Erkenntnisweg) oder der Anthroposophie (spirituelle Weltanschauung von Rudolf Steiner) meinen, der Mensch besitze zwischen einem geistigen Ich und einem grobstofflichen Körper einen ätherischen (astralen) Leib, eine Art vergeistigten unsichtbaren Körper. Dieser sogenannte Astralleib würde die Seele des Menschen wolkenartig umschließen. Man geht davon aus, dass der grobstoffliche Leib nicht zum eigentlichen menschlichen Ich gehöre, sondern nur eine austauschbare Hülle sei. Manche glauben sogar, dieser Astralleib könne den Fortbestand des menschlichen Körpers über den Tod hinaus ermöglichen. Da der Mensch nicht warten will bis er tot ist, geht er zu Lebzeiten auf eine geistartige Exkursion und will über Astralreisen erleben, wie die Seele den Körper verlässt und von Ferne beobachtet werden kann. Der Wunsch nach Astralreisen hat insbesondere dort seinen Ursprung, wo der Mensch glaubt, sein Schicksal sei von seiner geistigen Einstellung abhängig. Hier sei beispielgebend das von Joseph Murphy entwickelte „Positive Denken“ erwähnt, das davon ausgeht, autosuggestiv (sich selbst beeinflussend) die Kraft des Unterbewusstseins mobilisieren zu können.

Bewertung

Wenn sich ein Mensch bewusst freiwillig auf eine Astralreise einlässt, um mit einer übersinnlichen spirituellen Welt (Geister/Phänomene) in Kontakt zu treten, bewegt er sich im Bereich des Okkultismus, ein konträr zur biblischen Botschaft konzipiertes weltanschauliches Gedankensystem. Ein Mensch, der einen Weg außerkörperlicher Erlebnisse beschreitet, steigt aus seinem Körper aus und lässt seinen Geist auf Ebenen reisen, die dem natürlichen Menschen verborgen und nicht mehr mit der physischen Welt verbunden sind. Astralreisen sind nur in einem außergewöhnlichen Bewusstseinszustand, in Trance oder über Hypnose, durchführbar.

Meint ein Mensch, unfreiwillig oder unbewusst die Erfahrung einer Astralreise gemacht zu haben, sollte er sie in die Rubrik der Träume oder menschlicher Fantasiegebilde einordnen, die wohl jeder Mensch im Leben hat. Keinesfalls sollte er sich darin vertiefen oder Wissen darüber aneignen, wie er dieses oder jenes (vielleicht doch sehr interessante und vielversprechende) außerkörperliche Erlebnis noch einmal in gleicher oder ähnlicher Form erleben könnte.

Selbst der Apostel Paulus hält sich mit den Erscheinungen und Offenbarungen sehr zurück, die ihm Jesus Christus selbst in persönlichen Gesichten gezeigt hat. Außer im 2. Brief an die Gemeinde in Korinth (12,1-10) hat Paulus das nie zum Thema seiner Verkündigung gemacht. Vielleicht wurde er von seinen Gegnern herausgefordert, Andeutungen zu den Offenbarungen Christi zu machen. Nicht umsonst spricht Paulus von sich, wie von einem Fremden – in der dritten Person. Doch Paulus betont: Es war ein „Mensch in Christus“, also einer als etwas Besonderes herausgestellt oder sich gar von Menschen verehren lassen. In aller Anfechtung (der Satansengel darf ihn weiter schlagen!) erfährt Paulus die Gnade seines HERRN, die ihn stärkt.

Gott gibt dem Menschen an keiner einzigen Stelle Seines Wortes (der Bibel) die Erlaubnis, übernatürlich unterwegs zu sein, im Geist zu reisen oder sich von einem Ort zum anderen versetzen zu lassen. Wer es dennoch eigenwillig tut, lebt in Abhängigkeit von Geistern und Gestalten, wie sie beispielsweise im Schamanismus, im Hexenkult oder in der Zauberei auftreten. Gott sagt in Seinem Wort eindeutig, was Ihm ein Gräuel ist (5.Mose 18,9ff).

Christen haben die Bestimmung, einzig und allein im Geist Gottes, dem Heiligen Geist, zu leben. Der Apostel Philippus wurde – nachdem er den äthiopischen Regierungsbeamten getauft hatte – körperlich entrückt (Apostelgeschichte 8,39). In 2.Könige 2,11ff. wird diese körperliche Wegnahme vom Propheten Elia berichtet, in Hesekiel 3,14 vom Propheten Hesekiel. Aber alles geschah, weil es Gott so wollte.

Jeder Mensch darf frei entscheiden, von welchem Geist er sich führen lassen will. Der Heilige Geist vollbringt alles in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Der Mensch steht insbesondere dann in der Gefahr, sich von anderen Geistwesen verführen zu lassen, wenn er seinen Blick auf sich selbst projiziert statt auf den Heiland und Retter Jesus Christus.


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