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Wort zum Pfingstfest

Foto: Samuel Janzen/lichtzeichen-medien.com
Foto: Samuel Janzen/lichtzeichen-medien.com

Von Thomas Schneider

Das Problematischste in unserer Welt ist wohl das Herz des Menschen. Eine Einschätzung, die viele so nicht hören wollen. Sie glauben an das Gute im Menschen. Er könne doch die Welt beeinflussen, positiv verändern, ja sogar revolutionieren.

Wer sich aber die Menschheitsgeschichte anschaut wird zugeben müssen: Alles menschliche Pläneschmieden, das Übel in der Welt radikal an der Wurzel auszureißen, war auch immer wieder die Ursache vieler Revolutionen und Kriege. Am Ende eines jeden Aufbegehrens entstand neues Leid und neues Unrecht, nur eben unter anderer Flagge.

Wo war Gott?

Wo war da Gott? Gott war immer da! Nur haben ihn die Menschen auf ihren Wegen, im Streben nach absoluter Macht und vollkommenem Glück, nicht gebrauchen können. Sie wollten keinen dabei haben, der ständig den Finger in ihre Wunden legt und dann auch noch in seinem ewig gültigen Wort sagt, was sie tun oder besser lassen sollten.

Das Herz des Menschen kann sich erst dann ändern, wenn es der Mensch von dem verändern lässt, der es auch kennt. Gott hat bereits vor vielen hundert Jahren seine Hilfe angeboten. Seitdem haben Millionen Menschen ihr Herz von ihm neu machen lassen. Das ist eine Weltrevolution ganz anderer Art, total anders, als sie die hohen Herren dieser Welt je schaffen könnten.

Gott wandelt durch seinen Geist das Menschenherz und macht es neu. Und nicht der Geist dieser Welt. Woran ist die Wirkung des Heiligen Geistes zu erkennen?

Gottes Geist schafft neues Leben, klaren Durchblick und Gewissheit

Erstens, der Geist Gottes schafft neues Leben. Er lässt den Menschen erkennen: „Ich kann mich nicht selbst aus dem Sumpf von Schuld und Versagen herausziehen, sondern brauche einen starken Helfer.“ Wenn sich ein Mensch dann diesem Retter Jesus Christus anvertraut und durch ihn Befreiung erfährt, bekennt er sich mutig und unerschrocken zur Revolutionierung seines Herzens.

Zweitens, der Geist Gottes schafft klaren Durchblick. Christen sollen sich nicht von Emotionen und Stimmungen treiben lassen. Der Apostel Paulus bezeugt: „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ Nicht das Lallen unverständlicher Worte, sondern die von allen verstehbare Evangeliumsbotschaft öffnet den Blick und das Herz für das souveräne Handeln Gottes in dieser Welt. Nicht aus eigener Vernunft noch Kraft kann ein Mensch an Jesus Christus glauben. Der Heilige Geist beruft durch die biblische Botschaft und erleuchtet mit seinen Gaben.

Drittens, der Geist Gottes schafft Gewissheit. Er macht dem Menschen bewusst, dass Schuld von Gott trennt und überführt ihn seiner Sünden. Er bohrt Löcher in das menschliche Gewissen und zeigt gleichzeitig auf die ausgestreckte Hand Gottes mit dem Angebot von Buße und Vergebung durch den an das Kreuz genagelten und von den Toten leibhaftig auferstandenen Gottessohn. Gottes Geist schafft die wunderbare Zuversicht, dass keine Macht der Welt ein Kind Gottes je aus der Hand des himmlischen Vaters reißen kann.

Dieser Geist, der Geist Gottes, will bei jedem Menschen einkehren, neues Leben schaffen, klaren Durchblick und die Gewissheit, wohin die Reise geht.

Gesegnetes Pfingstfest!

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