Von Michael Kotsch
Sport muss sein, habe ich mir gedacht und bin heute Morgen wieder einmal schwimmen gegangen. Da ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit am Schreibtisch oder im Klassenzimmer verbringe, tat die Bewegung tatsächlich auch gut.
Etwas überrascht war ich aber schon, als mir von überall her plötzlich Buddha entgegengrinste. Mit der Neudekoration des Wellness-Bades ist scheinbar auch der indische Religionsgründer eingezogen. Einige Plakate zeigen Buddha und natürlich gab es auch mehrere Statuen des meditierenden Asiaten. Aus einer Nische schaute ein großer Buddha-Kopf auf die Besucher.
Sicher, nicht jeder, der Buddha ins Schwimmbad stellt ist gleich ein indischer Missionar. Und doch wundert es mich immer wieder, wie einerseits alles aus dem öffentlichen Leben verdrängt werden soll, was an Jesus Christus und die Bibel erinnert und wie auf der anderen Seite Hinduismus, Buddhismus und Schamanismus positiv dargestellt und als zeitgemäßer Lifestyle beworben werden.