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Die gefährlichste Wahl des Lebens!

Selbstbestimmung. Foto: Thomas Schneider/agwelt
Selbstbestimmung. Foto: Thomas Schneider/agwelt

(AG WELT) Freie Wahlen, ein Traum für viele Menschen! Selbstbestimmung des Willens und Handelns gehören zu unseren wertvollsten Gütern. Der Mensch möchte über sein Leben selbst bestimmen und aus den vielen Angeboten frei auswählen können. Warum ist das so?

Gott hat uns als sein „Ebenbild“ geschaffen und uns damit auch seine göttliche Eigenschaft gegeben, uns bewusst für etwas entscheiden zu können. Allerdings sind wir für die dann getroffene Entscheidung auch selbst verantwortlich und haben die Folgen zu tragen. Mit dem von Gott geschenkten freien Willen dürfen wir uns auch für eine freiwillige Unterordnung unter seinen Willen entscheiden. Und nur einer kann „Gott“ sein! Gott wollte keine erzwungene Gemeinschaft mit einem Sklaven und will das auch heute nicht. Statt Wahlzettel gab es damals den Baum der Erkenntnis, wo der Mensch sich durch sein Verhalten für ein Leben mit oder ohne Gott entscheiden konnte.

Gefährliche Fehlentscheidung

Wie damals, so ist auch heute die Konsequenz, dass Menschen, die sich für ein Leben ohne Gott entscheiden und die Erlösungstat Jesu Christi ignorieren, für immer von ihm getrennt sein werden. Gott weist uns mehrfach in seinem Wort auf diesen Sachverhalt hin und niemand kann später behaupten, er hätte das nicht gewusst. In der Bibel lesen wir, vom Heiligen Geist für uns verständlich aufbereitet, über die ewige Verdammnis, die fürchterlichen Qualen und das dann vorhandene brennende unerfüllbare Verlangen nach der Gemeinschaft mit Gott (Lk 16, 19-31). Um eine falsche Entscheidung zu vermeiden, lassen wir uns gern vorher beraten. Aber wehe, wir geraten an einen falschen Berater! Viele Bibelstellen geben uns klare Entscheidungshilfen und eindeutige Hinweise auf das ewige Verderben: Mt 11, 23; Mt 22, 13; Mt 25, 41; Offb 14, 10-11; Offb 20, 15). Jesus Christus hat zumeist nicht über die Liebe, sondern über ewiges Verderben und Gericht gesprochen. Sogar in der Bergpredigt wird die Hölle erwähnt (Mt 5, 29; Mt 7, 13).

Die sanfte Verführung

Trotzdem gibt es viele Stimmen, die der lebensgefährlichen Entscheidung gegen Gott die Brisanz nehmen wollen. Der Widersacher Gottes lockte Adam und Eva mit der Wahlmöglichkeit, Gottes Gebot zu ignorieren, um dann angeblich völlig unabhängig zu sein. Er benutzte dabei die gleiche Methode, die er auch heute anwendet. Er streut Zweifel, indem er das Wort Gottes verdreht und das menschlich nicht zu begreifende Wesen Gottes menschlichen Vorstellungen anpasst: „Sollte Gott gesagt haben?“

Bis heute verbreiten auch bekannte Theologen die Meinung, Gottes Liebe lasse doch eine ewige Verdammnis nicht zu, letztendlich würden doch alle Menschen erlöst. Dabei bezieht man sich auf Bibelstellen wie z.B. 1Kor 15, 25-28; Kol 1, 15-17; Eph 1, 9-10+20-23; Phil 3, 21; Phil 2, 11; Jes 45, 23-24; 1Kor 12, 3. In diesen und anderen Bibel stellen ist davon die Rede, dass sich am Ende aller Zeiten jedes Knie vor Jesus beugen werde und alle Zungen Jesus Christus als Herrn bekennen werden. Das klingt doch plau sibel – oder? Tatsächlich werden alle Menschen den wahren dreieinigen Gott erkennen! Das heißt aber doch nicht, dass alle Menschen automatisch erlöst sind.

Vergängliche Ewigkeit?

So werden Bibelstellen einfach aus dem Gesamtzusammenhang gerissen und nach eigenem Empfinden umgedeutet. Für die sich dann ergebenden vermeintlichen Schwierigkeiten mit den Aussagen der Bibel über die ewige Verdammnis werden dann eigene Erklärungen konstruiert. Angeblich werde der Begriff „Ewigkeit“ in den deutschen Bibelübersetzungen immer dann verwendet, wenn ursprünglich das griechische Wort „Äon“ als „großer Zeitraum“ zu finden sei. Es wäre eine Zeitdauer, deren Grenzen bald weiter auseinander-, bald näher zusammen liegen. Die Ewigkeit sei also nicht unendlich und so hätten auch die ewigen Qualen ein Ende. Es ergibt sich daraus aber die Frage, wie es dann mit dem „ewigen Leben“ steht? Ist das dann auch begrenzt?

Ewige Verdammnis ein Drohmittel?

In einem Internetforum fragte jemand: „Warum drohen die christlichen Religionen den Ungläubigen mit der Hölle, während man bei anderen Religionen vielleicht maximal ein schlechtes Karma für das nächste Leben bekommt oder es dort auch völlig egal ist, ob man glaubt oder nicht?“ Die Antwort darauf: „Damit sie (die Christen) ihre Schäfchen besser im Griff haben!“ Solche und ähnliche Behauptungen hört und liest man immer wieder. Geben Sie doch einfach einmal den Begriff „Allversöhnung“ in eine Internet-Suchmaschine ein. Sie werden überrascht sein, was Sie dazu alles finden.

Dann hätte Gott ja eine Generalamnestie erlassen und Jesus Christus den Tod am Kreuz ersparen können! Die Märtyrer hätten ihr Leben sinnlos riskiert, um andere Menschen vor dem ewigen Verderben zu warnen. Haben die sich alle geirrt? Wir hätten keine Wahl, sondern würden alle von Gott – auch gegen unseren Willen – vereinnahmt und wären seine „Sklaven“ und nicht sein Ebenbild! Wie gut, dass uns im alltäglichen Leben Warnschilder auf Gefahren hinweisen. Sie wollen uns nicht den Spaß verderben, sondern schützen. Wie gut, dass Gott uns durch sein Wort und durch den Heiligen Geist die Augen öffnet für die Strafe, die wir eigentlich für unsere Sünden verdient hätten.

Diese Ausführungen sollen keine Debatte über das Thema „Allversöhnung“ eröffnen. Gottes Wunsch ist es, dass alle Menschen das ewige Leben haben und darum sind wir dazu verpflichtet, die Botschaft von der Erlösungstat Jesu Christi weiter zu sagen, statt Diskussionen zu führen, die sich letztlich immer wieder ergebnislos im Kreis drehen.

[Dieser Beitrag wurde im BRENNPUNKT WELTANSCHAUUNG 3/2013 veröffentlicht]

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