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Indien: Härtere Strafen für Tötung einer Kuh

Der Hindu-Gott Krishna mit heiliger Kuh. Indische Malerei um 1900
Der Hindu-Gott Krishna mit heiliger Kuh. Indische Malerei um 1900

(AG WELT) Die Tötung einer Kuh wird im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh im neuen Jahr mit härteren Strafen geahndet.

Wer eine Kuh tötet, ihr Fleisch besitzt, verarbeitet oder transportiert, muss mit einer Gefängnisstrafe mit bis zu sieben Jahren und hohen Geldstrafen rechnen. Mit der Änderung eines Staatsgesetzes von 2004 wurde das Strafmaß fast verdoppelt.

Für den Hinduismus sind Kühe heilig. Den indischen Bundesstaat Madhya Pradesh regiert die hindunationalistische „Bharatiya Janata Party“ (BJP). Sie lässt durch die Polizei Geschäfts- und Privaträume kontrollieren, sobald ein Verdacht besteht, dass gegen das geltende Recht verstoßen wurde.

Die BJP hat enge Verbindungen extremistischen Organisationen wie dem Sangh Parivar SP), mit Vishwu Hindu Parishad (VHP), Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) und Bajrang Dal (BD), die für Gewalttaten und Progrome gegen Christen verantwortlich sind. Mit der neuen Gesetzgebung wird mit einer Verschärfung der Konflikte zwischen der Hindu-Mehrheit und religiösen Minderheiten gerechnet.

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