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Blasphemie: Jesus mit Kreuz auf Elektroroller

Foto: Sreenshot
Foto: Sreenshot
(AG WELT) Wie die BILD berichtet, fährt in der Kölner Stunksitzung 2012 Jesus „grinsend und jubelnd auf einem Elektro-Roller über die Bühne, das Kreuz auf der Schulter.“

Von zwei „irren“ Modaratorinnen sei der Ruf zu hören: „Er könnte es leichter haben!“ Nicht alle im Publikum hätten den „Jesus-Spott“, der von dem Monty Python-Klassiker „Allways look on the bright side of life“ begleitet werde, lustig gefunden.

Der Kölner Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp nahm gegenüber domradio wie folgt Stellung:

„Es ist für mich ein Skandal, wenn Kabarettisten die zentrale Glaubensgestalt der Christen in sinnfreien Klamauk einbeziehen.“

Auch von Menschen die nicht glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, erwartet Schwaderlapp ein Mindestmaß an Respekt vor dem, „was uns am Heiligsten ist: vor Gott, der Mensch geworden ist.“ In diesem karnevalistischen Stück werde nicht nur Gottes Sohn, sondern auch das Leiden eines gefolterten Menschen verhöhnt, so der Kölner Generalvikar.

Die Vorsitzende des Katholikenausschusses in der Stadt Köln, Hannelore Bartscherer, habe den Sketch als „höchst geschmacklos“ bezeichnet. In einem Brief an die Präsidentin der „Stunksitzung“ Brigitte Wanninger stehe:

„Auch wenn man über Tabus streiten kann, sehen wir mit Sorge, dass in unserer Gesellschaft gemeinsame Grundlagen und Werte und damit auch der Respekt untereinander verloren gehen. Wir fragen an, ob nicht auch bei Stunkern ein letztes Maß an Respekt gelten soll“.

Für den Sprecher der „Stunksitzung“ sei der Sketch lediglich ein Zitat des Monty-Python-Films „Das Leben des Brian“. Die Karnevalistentruppe hatte bereits mehrfach Kritik wegen blasphemischer Szenen hinnehmen müssen. Das aktuelle Programm werde bis zum 21. Februar aufgeführt.

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