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…denn es ist böse Zeit

Foto: Karl-Heinz Laube/pixelio.de

Geht es Ihnen auch so, dass die von unserem HERRN zur Verfügung gestellte Zeit für alle anstehenden Aufgaben und Dienste nicht mehr ausreichen will?

„Kauft die Zeit aus“, schreibt Paulus an die Gemeinde in Ephesus (Eph 5,16). Und er fügt hinzu: „denn es ist böse Zeit“.

„Zeit ist Geld“ sagt die Wirtschaft. Die Zeit ist zum Zahlungsmittel verkommen.

Sollten wir uns nicht gegenseitig Zeit-Gutscheine zu allen möglichen Anlässen schenken, fragte unlängst eine Frau zum Geburtstagskaffe? Was würde geschehen, wenn das möglich wäre? Alles, was Gott der HERR so gut geordnet hat, würde vollkommen aus den Fugen geraten. Denn ER allein ist Eigentümer des Zeitkontos.

An einem Sonntag erhielt ich eine Email aus einer Kirchgemeinde, in der ich gefragt wurde, ob ich auch am Dienstag meinen Dienst zum Thema „Homosexuelle Pfarrer in Pfarrhäusern?“ nicht vergessen hätte.

O Schreck! Ich hatte ihn vergessen! Denn in meinem elektronischen Planer hatte ich zwar den Termin eingetragen, dabei aber nicht den Haken für den Erinnerungszeitpunkt. Es blieb also nur wenig Zeit zur intensiven Vorbereitung mit Bibel und Paragraphen, weil ja auch noch andere wichtige Aufgaben zu erledigen waren.

So darf ich es als großes Wunder bezeichnen, dass mir die Zeit für die Vorbereitung so lange erschien, als hätte mir Gott die dreifache Spanne zur Verfügung gestellt.

Hätte? Was sage ich da! ER hat! Und da war sogar noch Zeit, eine Power Point Präsentation zu erstellen und zusätzlich Telefongespräche zu führen. So wunderbar ist unser HERR. IHM allein gebührt Ehre, Lob und Dank!

Ja, es ist „böse Zeit“. Und wenn ich Gottes Wort nicht hätte und nicht wüsste, dass mich Sein Heiliger Geist begleitet, aufrichtet und mir die nötige Kraft schenkt, könnte ich wegen des ganzen Durcheinanders in Kirche und Gesellschaft schier verzweifeln.

Es heißt nun für uns, die von Gott geschenkte Zeit so zu nutzen, dass unser Herr Jesus damit verherrlicht wird. Für Jesus Christus die Zeit auskaufen. Dazu gehört auch, dass wir Menschen über Seinen Willen aufklären, ihnen entsprechendes Wissen vermitteln und sie ermutigen, das Evangelium weiterzusagen. (Thomas Schneider)

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