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Büros der Aum-Sekte durchsucht

U-Bahnhof Kasumigaseki - Foto: っ
U-Bahnhof Kasumigaseki - Foto: っ
(AG WELT) In Japan haben Sicherheitskräfte Büros der Aum-Sekte durchsucht. Das berichtet der Donaukurier. Ōmu Shinrikyō (jap. オウム真理教; zu Deutsch etwa „Om-Lehre der Wahrheit“) stehe hinter dem Giftgasanschlag, der vor mehr als 16 Jahren auf die U-Bahn in Tokio verübt wurde.

1995 hatten Mitglieder der Sekte, die sich heute Aleph (アーレフ, Ārefu) nennt, am 20. März 1995 das Nervengas Sarin während des Berufsverkehrs in überfüllten U-Bahnzügen und Bahnhöfen verströmen lassen. Damals kamen 13 Menschen zu Tode, mehr als 6.000 wurden verletzt.

In einer eigens stationierten Chemiefabrik habe die Sekte große Mengen des tödlichen Gases hergestellt. Millionen Menschen hätten damit getötet werden können.

Der Anführer der ursprünglich in Japan entstandenen religiösen Gruppierung, Shoko Asahara, warte auf sein Todesurteil. Der Geheimdienst befürchte, dass die Anhänger der Sekte immer noch unter dem Einfluss des inhaftierten Anführers stehen.

Das japanische オウム (ōmu, auf deutsch Om) ist das bekannteste hinduistische Mantra (Instrument des Denkens, die Rede). Es dreht sich um die ständige Wiederholung des Namens einer Gottheit in der Meditation und im Gebet. Die weltweit agierende Sekte aus der Religion des Hinduismus wurde als Organisation in Russland, in der Ukraine und in Kasachstan verboten, habe jedoch bislang mittels Internetkommunikation im Untergrund weiter agieren können. Die Europäische Union führt die Hindu-Sekte Aleph, die aus Freiwilligengruppen bestehe und sich völlig von der Außenwelt abschotte, auf der Liste Terroristischer Vereinigungen.

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