AG Welt e.V.

Esoterik und christlicher Glaube – Ein Uni-Professor findet klare Worte

(AG WELT) In seinem Vortrag „Worin unterscheidet sich das Christentum von der Esoterik“ findet Professor Thomas Marschler von der Universität Augsburg im Kneipp-Kurort Bad Wörishofen klare Worte.

Nach einer Meldung der „Augsburger Allgemeine“ habe Marschler die Esoterik als Wiederkehr von Heidentum und Aberglaube bezeichnet, vermischt mit wirtschaftlichen Interessen. So gebe es mittlerweile „eine ganze Berufsgruppe, die damit ihr Geld verdient“.

Das Ziel der Esoterik sei, so der Uni-Professor, Selbsterlösung. Daher sei von „Transformation“ oder „Rückkehr zu sich selbst“ die Rede.

Marschler ist davon überzeugt, dass sich der Mensch nicht selbst erlösen kann: „Erlösung ist ein Geschenk Gottes.“ Gott sei nicht Ausdruck einer gestaltlosen Energie, sondern das ewige Ziel und Glück des Menschen. Der Weg zu Gott bedeute aber eben nicht immer Spaß, sondern auch das Aushalten des Kreuzes.

Das christliche Therapiekonzept von Pfarrer Sebastian Kneipp sei seiner Ansicht nach vorbildlich. Es müsse um eine „seriöse medizinische Behandlung“ gehen. Christliche Spiritualität sei immer auf die Anbetung Gottes gerichtet, weil die Welt immer auf den freien Willen des persönlichen Gottes zurückgehe.

Der 1969 in Düsseldorf geborene Marschler studierte katholische Theologie, Philosophie und Geschichte in Bonn und München. Seit 2007 ist er Universitätsprofessor für Dogmatik an der Universität Augsburg.

Die mobile Version verlassen