Quelle: idea.de
Apeldoorn (idea) Mitglieder einer religiösen Sondergruppe um den ehemaligen freikirchlichen Prediger Horst Schaffranek haben Gedenkgottesdienste nach dem Anschlag auf Königin Beatrix in den Niederlanden gestört.
Bei der Amokfahrt während des niederländischen Nationalfeiertags am 30. April waren sieben Menschen und der Täter ums Leben gekommen. Wie die Zeitschrift „Gala“ (Hamburg) berichtet, hätten die „Sektenmitglieder“ bei zehn Gedenkveranstaltungen am 3. Mai in dem Unglücksort Apeldoorn Unmut erregt. So hätten sie Flugblätter verteilt oder ungefragt das Wort ergriffen. Dem Bericht zufolge führen sie den Anschlag auf die innere Gespaltenheit der Christenheit zurück. Die Gruppe um Schaffranek tritt immer wieder bei christlichen Veranstaltungen durch Störaktionen in Erscheinung. Die Gruppe lehnt alle Kirchen und Freikirchen sowie Zusammenschlüsse wie die Evangelische Allianz ab und verfolgt die Vision einer sündlosen Gemeinde „wahrer Christen“ jeweils an einem Ort.