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Wie spreche ich mit Jehovas Zeugen? (Teil 2)

PDF: Gesprächshilfe Jehovas Zeugen (Teil 2)

Zeugen Jehovas leugnen die Gottheit Jesu Christi und lehren, dass Jesus von Gott als Erzengel Michael erschaffen wurde. Er sei als Mensch geboren worden und am Marterpfahl gestorben. Danach sei er von Gott wieder zu einem Geistesgeschöpf auf göttlicher Ebene gemacht worden, ihm aber dennoch untergeordnet. Wörtlich ist auf der Homepage der Zeugen Jehovas (zeugen-jehovas.de) zu lesen:

„Christus ist der Sohn Gottes und ist ihm untergeordnet.“

In dem Buch „Die Wahrheit, die zum ewigen Leben führt“ stellen sie die Behauptung auf:

„Die ersten Christen, die direkt von Jesus Christus belehrt wurden, glaubten nicht, Gott sei ein dreieiniger Gott.“

Zunächst stellt sich für uns die Frage: Wie argumentieren die Zeugen Jehovas, um ihre Lehre zu untermauern?

In erster Linie appellieren sie an die menschliche Vernunft. Da die Bibel lehrt, dass es nur einen Gott gibt, könne es nicht sein, dass Jesus Gott ist. Ebenso könne der Heilige Geist nicht Gott sein. Auch käme das Wort Trinität oder Dreieinigkeit in der Bibel nicht vor. In Gesprächen und in ihren Büchern folgen dann entsprechende Bibelstellen, die betonen: „GOTT ist EINER“.

Wie können wir auf diese Sichtweise reagieren?

Zunächst einmal sollten wir unzweideutig klarstellen: Auch wir Christen glauben selbstverständlich nur an den einen Gott der Bibel! Auch wir glauben nicht an drei Götter! Unser Bekenntnis zur Dreieinigkeit schließt den Glauben an den einen Gott nicht aus, sondern harmoniert miteinander. Es ist wichtig, dem Gesprächspartner deutlich zu machen, über wen wir hier überhaupt reden: über den Schöpfer aller Menschen und des gesamten Universums! Hier geht es nicht darum, diesen Schöpfer in all seinen unvorstellbaren Größen mit unserem menschlichen Verstand verstehen und erklären zu können. Vielmehr gilt es, dem Wort Gottes zuzuhören und ihm zu vertrauen. Und dieses Wort sagt uns:

1. Jesus Christus ist ewig!
Joh. 1,1.14; Hebr. 13,8; 1. Joh. 1,1

2. Jesus Christus ist allgegenwärtig!
Matt. 18,20 und 28,20

3. Jesus Christus ist allmächtig!
Matt. 28,18

4. Jesus Christus ist sündlos!
Joh. 8,46; Hebr. 9,14

5. Jesus Christus ist unveränderlich!
Hebr. 13,8

6. Jesus Christus vergibt Sünde!
Mk. 2,1-12

7. Jesus Christus gebietet der Natur!
Matt. 8,26

8. Jesus Christus gibt ewiges Leben!
Joh. 10,28

9. Jesus Christus richtet die Welt!
Joh. 5,22

10. Jesus Christus gibt Toten neues Leben!
Lk. 7,15

11. Jesus Christus ist Schöpfer!
Joh.1,2; Kol. 1,15-18; Hebr. 1,1

12. Jesus Christus ist himmlischer Richter!
Joh. 5,22; 2. Kor. 5,10

13. Jesus Christus ist himmlischer König!
Offb. 17,14 und 19,16

14. Jesus Christus wird angebetet!
Hebr. 1,6; Joh. 20,28;
Matt. 2,2; Offb. 5,8

Diese Aufzählung beinhaltet nur eine kleine Auswahl von Themen und Bibelstellen, die in ihrer Gesamtheit nur einen Schluss zulassen:

Jesus Christus ist Gott.

Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der Heilige Geist ist Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind der „EINE GOTT“ – nicht drei Götter! Dies ist die biblische Botschaft!

Diese Wahrheit gilt unabhängig davon, ob ich sie verstehe, begreife, glaube oder leugne! Biblische Wahrheiten sind nicht von meiner persönlichen Einstellung abhängig.

Ich verstehe auch nicht, warum Jesus Christus bereit war, für mich am Kreuz zu sterben. Dennoch nehme ich diese wunderbare Botschaft für mich persönlich als Wahrheit an!

Ich begreife auch nicht, dass es jemanden gibt, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, nie erschaffen wurde und alles Existierende geschaffen hat. Aber trotzdem ist diese biblische Botschaft wahr. Genauso wahr ist es, dass Gott selbst Mensch werden musste, dass Gott selbst für uns sterben musste, um unsere Sünden zu tragen! Ein Geschöpf (weder Mensch, Tier, Engel, noch irgendeine andere Kreatur) konnte uns nicht erretten. Es musste Gott selbst sein!

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Autor: Ernst-Martin Borst
(Quelle: Zeitjournal Nr. 4 / Dezember 2009) © AG Welt e.V.

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